Jordanien bringt die Wurzeln des Christentums nach Rom
Maria Milvia Morciano und Mario Galgano - Vatikanstadt
Rom erhält mit der Ausstellung „Jordanien: Morgenröte des Christentums“ eine neue spirituelle Perspektive auf das Heilige Jahr. Die Schau, die bis zum 28. Februar im Palazzo della Cancelleria geöffnet ist, bringt 90 Exponate aus 34 archäologischen Stätten Jordaniens in die Ewige Stadt. Die Artefakte dokumentieren die Anfänge des Christentums und die andauernde Bedeutung des Landes für die Gläubigen.
Die Ausstellung wurde am 31. Januar in einer Vorpremiere feierlich eröffnet. Anwesend waren unter anderem die jordanische Ministerin für Tourismus und Altertümer, Lina Annab, sowie hochrangige Vertreter des Heiligen Stuhls und der jordanischen Regierung. Die enge Verbindung zwischen Jordanien und dem Vatikan basiert auf gemeinsamen Werten, interreligiösem Dialog und dem Schutz heiliger Stätten.
Bedeutende Stätten
Besondere Aufmerksamkeit erhält in der Ausstellung der Ort al-Maghtas am Ostufer des Jordans, wo Johannes der Täufer Jesus getauft haben soll. Daneben werden bedeutende Stätten wie der Berg Nebo, die Festung Machaerus und die Höhle von Anjara präsentiert. Der Rundgang nutzt moderne Technologien, um eine immersive Erfahrung zu schaffen: Besucher durchqueren einen Tunnel, der an die geomorphologischen Gegebenheiten Jordaniens erinnert. Im Halbdunkel heben sich architektonische Fragmente, Inschriften, Mosaike und Alltagsgegenstände hervor.
Ministerin Annab erklärte gegenüber vatikanischen Medien, dass die Ausstellung nicht nur eine historische, sondern auch eine spirituelle Reise sei. „Wir bringen diese Ausstellung mit Liebe nach Rom, denn sie erzählt die Geschichte des Christentums selbst“, betonte sie. Das Logo der Ausstellung zeigt den Fisch als Symbol früher Christen, um die tiefe historische Verwurzelung des Glaubens in Jordanien hervorzuheben.
Die Ausstellung ist ein bedeutendes Zeugnis der christlichen Geschichte und der andauernden Präsenz des Glaubens in Jordanien. Mit dieser Initiative würden die spirituellen Bande zwischen dem Heiligen Land und der katholischen Kirche gestärkt und ein neues Kapitel der interkulturellen Zusammenarbeit aufgeschlagen, so die Ministerin abschließend.
(vatican news)
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