Neuer Synodenrat gewählt - Kardinal Schönborn scheidet aus
Der Ordentliche Rat ist Teil des Generalsekretariats der Bischofssynode. Die Mitgliederzahl wurde im Einvernehmen mit dem Papst auf 17 angehoben; 12 von ihnen wurden am Mittwochabend unter den teilnehmenden Bischöfen, Patriarchen oder ihnen gleichgestellten Mitgliedern in der Synodenaula gewählt. Damit sind sie automatisch Mitglieder in der nächsten Ordentlichen Generalversammlung.
Bei der Wahl wurde die Herkunft der zu Wählenden berücksichtigt. Ein Mitglied des neuen Rates sollte von den katholischen Ostkirchen kommen, eines aus Ozeanien und jeweils zwei aus Nordamerika, Südamerika, Europa, Afrika und Asien.
Hinzu werden zu einem späteren Zeitpunkt vier Mitglieder kommen, die vom Papst ernannt sind, sowie der Leiter der Kurienbehörde, in deren Zuständigkeitsbereich das Thema der nächsten Synode liegt. Laut der Apostolischen Konstitution (Nr. 24, 1-3) ist der Ordentliche Rat der Generalsynode zuständig für die Vorbereitung und Umsetzung der nächsten Ordentlichen Generalversammlung.
Ab dem Ende der aktuellen Versammlung im Amt
Die Mitglieder des Rates treten ihr Amt am Ende der Ordentlichen Generalversammlung an, die sie gewählt hat; sie sind Mitglieder der nächsten Ordentlichen Generalversammlung und verlieren ihr Mandat mit dem Ende derselben. Sie können allerdings für die nächste Generalversammlung wiedergewählt werden. Der Rat, dem der Papst vorsteht, ist Teil des Generalsekretariats.
Wie Kardinal Grech, der Generalsekretär der Bischofssynode, im Vorfeld der Wahl den Synodenteilnehmern ans Herz legte, kommt dem neu gewählten Gremium auch eine grundlegende Rolle bei der Umsetzung der Ergebnisse der aktuellen Bischofssynode zur Synodalität zu. Während er dem neuen Rat einen guten Einstieg in die Arbeiten wünschte, dankte er den scheidenden Mitgliedern, unter ihnen der bald 80-jährige Wiener Kardinal Christoph Schönborn, der seit 2012 ununterbrochen im Rat der Synode saß, für ihren wertvollen Beitrag bei der Vorbereitung der aktuellen Synode zur Synodalität.
Die neuen Mitglieder nach Zugehörigkeit:
Von den katholischen Ostkirchen
Seine Seligkeit Youssef Absi, Patriarch von Antiochien und dem Ganzen Orient, Oberhaupt der Synode der mit Rom unierten Melkitischen Griechisch-Katholischen Kirche
Aus Ozeanien
Timothy John Costelloe, S.D.B., Erzbischof von Perth (Australien)
Aus Nordamerika
Daniel Ernest Flores, Bischof von Brownsville (Vereinigte Staaten)
Alain Faubert, Bischof von Valleyfield (Kanada)
Aus Südamerika
Kardinal Luis José Rueda Aparicio, Erzbischof von Bogotá (Kolumbien)
José Luis Azuaje Ayala, Erzbischof von Maracaibo (Venezuela)
Aus Europa
Kardinal Jean-Marc Aveline, Erbischof von Marseille (Frankreich)
Gintaras Grušas, Erzbischof di Vilnius (Litauen)
Aus Afrika
Kardinal Dieudonné Nzapalainga, C.S.Sp., Erzbischof von Bangui (Zentralafrikanische Republik)
Andrew Fuanya Nkea, Erzbischof von Bamenda (Kamerun)
Aus Asien
Kardinal Filipe Neri António Sebastião Do Rosário Ferrāo, Erzbischof von Goa und Damão (Indien)
Pablo Virgilio S. David, Bischof von Kalookan (Philippinen)
Dazu werden sich weitere vier Mitglieder gesellen, die durch den Papst bestimmt werden, neben dem Kurienleiter, der dem Dikasterium vorsteht, das für die Bearbeitung des – noch zu bestimmenden - Themas für die kommende Generalversammlung besonders bedeutsam ist.
Ende des Mandats
Die Mitglieder, die mit der aktuellen 16. Generalversammlung der Bischofssynode aus ihrem Amt ausscheiden, sind:
Seine Seligkeit Ignace Youssif III Younan, syrisch-katholischer Patriarch von Antiochia und Oberhaupt der mit Rom unierten syrisch-katholischen Kirche (Libanon)
Kardinal Christoph Schönborn, O.P., Erzbischof von Wien (Österreich)
Kardinal Oswald Gracias, Erzbischof von Bombay, Präsident der Indischen Bischofskonferenz
Kardinal Gérald Cyprien Lacroix, I.S.P.X., Erzbischof von Québec (Kanada)
Kardinal Charles Maung Bo, S.D.B., Erzbischof von Yangon (Myanmar)
Kardinal Daniel Fernando Sturla Berhouet, S.D.B., Erzbischof von Montevideo (Uruguay)
Kardinal Dieudonné Nzapalainga, C.S.Sp., Erzbischof von Bangui (Zentralafrikanische Republik)
Kardinal Sérgio da Roca, Erzbischof von Brasilia (Brasilien)
Kardinal Joseph William Tobin, C.SS.R., Erzbischof von Newark (Vereinigte Staaten)
Kardinal Juan José Omella Omella, Erzbischof von Barcelona (Spanien)
Kardinal Joseph Coutts, Erzbischof von Karachi (Pakistan)
Kardinal Matteo Maria Zuppi, Erzbischof von Bologna (Italien)
Gabriel Mbilingi, C.S.Sp., Erzbischof von Lubango (Angola)
Anthony Colin Fisher, O.P., Erzbischof von Sydney (Australien)
Jaime Calderón Calderón, Bischof von Tapachula (Mexico)
Andrew Fuanya Nkea, Erzboschof von Bamenda (Kamerun)
(vatican news - cs)
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