Heiliger Stuhl: Gemeinsam gegen geschlechtsspezifische Gewalt
rief Erzbischof Caccia zu einem gemeinsamen Vorgehen von Frauen und Männern auf, um die Geißel der Gewalt gegen Frauen, insbesondere der häuslichen Gewalt, zu bekämpfen. Er verurteilte insbesondere diejenigen, die vom Frauenhandel und der sexuellen Ausbeutung von Frauen profitieren, und erteilte in diesem Zusammenhang der teils ventilierten Vorstellung eine Absage, dass die Normalisierung von Pornografie und Prostitution die erniedrigende Behandlung von Frauen verhindern könnte.
Menschenwürde in Gefahr
Die Förderung von Frauen könne auch nicht in vollem Umfang erreicht werden, ohne ihre einzigartigen Fähigkeiten - einschließlich der Mutterschaft - zu respektieren, stellte der Erzbischof fest. Tragischerweise verwehre die Armut jedoch auch heute noch vielen Frauen den Zugang zu qualifizierten Geburtshelfern und angemessen ausgestatteten Kliniken, die Müttersterblichkeit verhindern könnten. Diese Armut werde oft durch Missbrauch und sogar Druck zur Abtreibung verschlimmert, so der Erzbischof, der auch auf die alarmierende Zunahme der Leihmutterschaft hinwies, welche Papst Franziskus dazu veranlasst hatte, in seiner ein weltweites Verbot dieser Praxis zu fordern.
Bildung ist der Schlüssel
Bildung sei der Schlüssel dazu, dass Frauen und Mädchen ihre Talente entwickeln und ihr Potenzial in der Gesellschaft entfalten können, betonte Erzbischof Caccia abschließend. Der Heilige Stuhl setze sich für die gleiche Würde jeder Frau und jedes Mädchens ein, um sicherzustellen, dass sich in allen Lebensbereichen voll entfalten könnten, so der Vatikan-Diplomat in New York.
Die Erklärung wurde am Mittwoch beim Dritten Ausschuss der 79. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen zum Tagesordnungspunkt 27: Förderung von Frauen, abgegeben. Die Ausführungen des Vatikan-Diplomaten bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Gabriele Caccia, trug dessen Stellvertreter Robert Murphy vor.
(vatican news - cs)
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