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„Mama Antula“ in Argentinien „Mama Antula“ in Argentinien 

„Mama Antula“ erste neue Heilige in 2024

Die argentinische Laienkatholikin aus dem 18. Jahrhundert wird am 11. Februar von Papst Franziskus im Petersdom heiliggesprochen. 2016 sprach der Papst „Mama Antula“ selig.

Die erste neue Heilige der katholischen Kirche in diesem Jahr wird die Argentinierin María Antonia de Paz y Figueroa (1730-1799). Die Heiligsprechung von „Mama Antula“ durch Papst Franziskus findet am 11. Februar im Petersdom statt.

Die Argentinierin wurde 1730 in Santiago del Estero im Norden des Landes geboren und wuchs in einer wohlhabenden Familie auf. Sie erhielt eine gute Ausbildung und kam schon in jungen Jahren mit der ignatianischen Spiritualität in Berührung. Bereits als junges Mädchen fühlte sie sich zum religiösen Leben berufen, jedoch konnte sie aufgrund damaliger Beschränkungen als Frau nicht in ein Kloster eintreten. Mit 15 Jahren legte sie den jesuitischen „gesegneten“ Habit an und ihre privaten Gelübde ab. Sie nahm den Namen Maria Antonia vom Heiligen Josef an und begann, zusammen mit anderen geweihten Frauen ein Gemeinschaftsleben zu führen.

Mehr als 70.000 Menschen erreicht

Anfangs unterstützte „Mama Antula“ die Jesuiten. Nach deren Vertreibung im Jahr 1767 durch die spanischen Kolonialherren zog sie von Stadt zu Stadt, um Exerzitien in der ignatianischen Tradition anzubieten. Ihr Wunsch, „dorthin zu gehen, wo man Gott nicht kennt“, führte sie bis ins heutige Uruguay. In acht Jahren erreichte sie mit ihren geistlichen Übungen mehr als 70.000 Menschen. Wenige Jahre vor ihrem Tod gründete „Mama Antula“ ein Haus für Exerzitien in Buenos Aires, wo sie 1799 starb.

„Ihr beispielhaftes christliches Zeugnis, insbesondere ihr Apostolat zur Verbreitung der Exerzitien (des heiligen Ignatius von Loyola), kann den Wunsch wecken, an Christus und dem Evangelium festzuhalten“, erklärte Papst Franziskus bei ihrer Seligsprechung in 2016.

(kap – vn)

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09. Januar 2024, 15:56