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Papst Franziskus reist zum Weltklimagipfel COP28 nach Dubai Papst Franziskus reist zum Weltklimagipfel COP28 nach Dubai 

Weltklimagipfel Dubai: Vatikan-Fachfrau hält Geldfrage für schwierigste

Die finanziellen Auswirkungen der Klimakrise werden nach Einschätzung der Vatikan-Fachfrau Martina Giacomel die am schwierigsten zu klärende Frage beim kommenden Weltklimagipfel COP28 in Dubai sein, zu dem Papst Franziskus erwartet wird. Giacomel arbeitet am Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen, das von Kardinal Michael Czerny geleitet wird, und reist in dessen Delegation mit nach Dubai.

Stefano Leszczynski und Gudrun Sailer - Vatikanstadt

„Der Teil mit den finanziellen Auswirkungen ist vermutlich der schwierigste in der Debatte zur Energiewende und zum Kampf gegen die Erderwärmung”, so die Vatikan-Fachfrau im Gespräch mit uns. „In der Folge geht es um Investitionen in neue Technologien und Ressourcen. Aber zunächst handelt es sich darum, die finanziellen Verluste in Rechnung zu stellen, um die Realitäten des Übergangs zu bestimmen. Wie können wir diese Themen angehen, die vielleicht die heikelsten sind?” Selbst wenn sich alle einig seien, dass es eine Trendumkehr bei der Erderwärmung brauche, so Giacomel, gebe es eine Reihe finanzieller Fragen zu klären. „Das Geld bleibt also immer, wie Papst Franziskus beklagt, der bestimmende Faktor.”

„Die Anwesenheit von Papst Franziskus wird – so hoffen wir – das Klima des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Staaten bestärken“

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Papst Franziskus wird in einer ungewöhnlichen Reise Teil des COP28-Weltklimagipfels sein. Von 1. bis 3. Dezember reist er persönlich nach Dubai. „Die Anwesenheit von Papst Franziskus wird – so hoffen wir – das Klima des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen den Staaten bestärken”, sagte Giacomel. Die Führungsrolle des Kirchenoberhaupts sei auch außerhalb der katholischen Welt anerkannt. „Der Heilige Stuhl hat ja diesen einen besonderen Beitrag zu leisten: Er bietet nicht nur technische Lösungen an, sondern setzt sich auch für eine Allianz zwischen den Ländern und für eine Erziehung zum Begriff der integralen Ökologie ein, der ein Schlüsselbegriff des Pontifikats von Papst Franziskus ist - und sicherlich will er mit seiner symbolischen Anwesenheit dieses Thema auch an die Verhandlungstische bringen.”

Integrale Ökologie bedeutet, dass der Kampf gegen den Klimawandel auch eine soziale und moralisch-ethische Dimension hat, die nicht ignoriert werden kann, so Giacomel. „Es geht also nicht nur darum, den Planeten vor dem Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre zu schützen, sondern auch darum, all die damit verbundenen Folgen anzugehen: soziale Folgen, Migration, Ungerechtigkeiten, die eben mit dem Klimawandel zusammenhängen.” Franziskus betone regelmäßig, dass die Menschheit über die Mittel verfüge, um diesen Wandel zu bewältigen. „Aber er erfordert eben eine echte Umkehr, individuell, aber auch gemeinschaftlich, und somit einen Übergang hin zu einem ganzheitlicheren und integralen Modell, das auf dem Prinzip der Solidarität beruht.”

(vatican news - gs)

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14. November 2023, 14:05