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Der nächste Welttag der Großeltern und Senioren - es ist erst der dritte überhaupt - wird am 23. Juli begangen. Laut dem Dekret kann dabei grundsätzlich jeder Getaufte den Ablass erhalten, der „aus echtem Geist der Buße und Nächstenliebe daran teilnimmt", an dem Tag beichtet und kommuniziert sowie gemäß der Intention des Heiligen Vaters betet. 

Eine Besonderheit stellt in diesem Zusammenhang die Gewährung des vollständigen Ablasses auch für diejenigen dar, die diesen Tag auch dem Besuch der „älteren Geschwister, die der Hilfe bedürfen oder in Schwierigkeiten sind“ widmen – das Dekret spricht hier von Kranken, Einsamen oder Menschen mit Behinderung. Es ist weiter von „angemessener Zeit“ die Rede - sei es durch persönliche Begegnung oder auch mit Hilfe der modernen Kommunikationsmittel, etwa auch durch digitale Verbindungen. Die Anfrage für diesen besonderen Ablass hatte der Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und das Leben, Kardinal Kevin Joseph Farrell, gestellt.

Teilnahme von daheim möglich

Ältere Menschen und Kranke, denen es aus ernsten Gründen nicht möglich ist, das Haus zu verlassen, können den Ablass auch daheim erlangen, sofern sie  â€žspirituell" an den Messen des Welttages teilnehmen und dem „Barmherzigen Gott ihre Gebete, Schmerzen und Leiden“ ihres Lebens anböten, „vor allem, während die Worte des Papstes und die verschiedenen Messen“ übertragen werden. Voraussetzung ist allerdings auch hier der feste Vorsatz, von weiteren Sünden Abstand zu nehmen und die drei üblichen Bedingungen so bald awie möglich zu erfüllen.

Priester sollen Beichte hören

Den Priestern legt der vatikanische Rechtstext ans Herz, den Gläubigen „bereitwillig und großzügig“ die Möglichkeit zur Beichte zu geben, damit diese die Bedingungen des Ablasses erfüllen können. Das Dekret trägt die Unterschriften von Kardinalgroßpönitentiar Kardinal Mauro Piacenza und Krzysztof Nykiel, dem Regenten des Gerichtshofes. Es hat Gültigkeit am 3. Welttag für Großeltern und Ältere Menschen, „ungeachtet jeder gegenteiligen Anweisung“. Ein ähnliches Dekret gab es auch aus Anlass der vorigen beiden Weltseniorentage. 

(vatican news - sst)