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„Weihnachten erinnert uns daran, dass die einzige Lösung für unsere Probleme darin besteht, aufmerksam und nahe bei den anderen zu sein, vor allem bei denen, die leiden und in Schwierigkeiten sind“, sagte Kardinal Parolin am Sonntag bei dem Weihnachts-Mittagessen in der römischen Kirche Santa Maria in Trastevere. „Der Papst gibt uns jeden Tag dieses Beispiel, wir versuchen, ihm in vielerlei Hinsicht zu folgen, aber lassen Sie uns versuchen, diese unsere Welt ein wenig besser zu machen“, so der Kardinalstaatssekretär.

Kardinal Parolin im Gespräch

Unter den rund 300 Armen, Obdachlosen und älteren Menschen waren diesmal auch ukrainische Flüchtlinge. Sie aßen in der Basilika Santa Maria in Trastevere Linsen und Hackbraten und erhielten ein persönliches Geschenk. Auch der römische Bürgermeister Roberto Gualtieri war anwesend und dankte der Gemeinschaft Sant’Egidio für die Solidaritätsaktion. Kardinal Parolin hatte zuletzt im Jahr 2015 an dem traditionellen Weihnachtsessen von Sant’Egidio teilgenommen. Die Initiative sei „immer eine sehr schöne und aufregende Erfahrung“, so der Vatikanvertreter. „All diese Menschen zusammen Weihnachten feiern zu sehen berührt das Herz“, so der Kardinal. Parolin äußerte den Wunsch, dass sich diese Erfahrungen wiederholen und vervielfältigen mögen – „denn wir haben so viel Bedarf an Solidarität und Liebe in unserer Welt“.

Kardinal Parolin im Gespräch mit dem römischen Bürgermeister Roberto Gualtieri

Das Sant’Egidio-Weihnachtsessen fand in diesem Jahr bereits zum 40. Mal statt. Die erste Tafel dieser Art gab es am 25. Dezember 1982; damals saßen 47 Personen an den Weihnachtstischen in den frühchristlichen Mauern der Basilika im Herzen des Stadtteils Trastevere. Im Laufe der Jahre haben die Freiwilligen und Mitarbeiter von Sant'Egidio 80.000 armen Menschen in Italien und 250.000 in der ganzen Welt ein Mittagessen zukommen lassen.

Der Kardinal und eine junge Teilnehmerin

(vatican news - pr)