Vatikan/Papua Neuguinea: Papst über Hexenwahn berichtet
Mario Galgano – Vatikanstadt
Die Baldegger Schwester Lorena Jenal ist in den Samnauner Bergen in der Schweiz aufgewachsen. Seit über 40 Jahren in Papua-Neuguinea unterstützt sie Familien, die von Ungerechtigkeit und Gewalt betroffen sind. Mit Rettungsprogrammen, Aufklärungsmaßnahmen und ihrem mutigen Einsatz kämpft sie unermüdlich gegen Menschenrechtsverletzungen, unter anderem gegen die brutale Welle der Hexenverfolgung.
Zusammen mit dem Gregor von Fürstenberg, Vizepräsident und Mitglied des Vorstands von missio in Aachen, und Jörg Nowak von der Stabsstelle Presse und Kommunikation des Hilfswerkes waren sie an diesem Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan und sprachen mit dem Papst im Anschluss kurz über das Problem des Hexenwahns.
Gegenüber Radio Vatikan sagte Schwester Lorena, dass sie dem Papst ein Bild eines Opfers gezeigt habe. Sie erzählt uns die tragische Lebensgeschichte und wie heute noch junge Mütter brutal gefoltert und der Hexerei beschuldigt würden. Missio unterstütze weltweit Projekte, die sich gegen Hexenwahn einsetzen.
Um ein Zeichen gegen den Hexenwahn weltweit und für Menschenrechte zu setzen, hat missio den Internationalen Tag gegen Hexenwahn ins Leben gerufen. Der Gedenktag wurde erstmalig am 10. August 2020 begangen und ist allen Opfern von Hexenverfolgung gewidmet.
(vatican news)
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