Vatikan präsentiert Bild zum Weltfamilientreffen 2022
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
„Die Botschaft, die dieses Bild meiner Ansicht nach heute vermitteln kann, ist diejenige, dass die Familie für uns Christen nicht nur ein Leben nach den Gesetzen der Natur ist. Sondern wir haben ein neues Leben in Christus geschenkt bekommen. Und so, wie die Ehe ein unauflösliches Sakrament zwischen Mann und Frau ist, ist sie auch Ausdruck der unauflöslichen Einheit der Menschen mit Christus. Diese Einheit der Menschen mit Gott in der Liebe erfolgt nicht aufgrund einer Notwendigkeit, es ist kein Gesetz, sondern eine freie Liebe. Ich bin überzeugt, dass die Familie als Ausdruck des Ehesakraments und der Kirche einen großen Horizont besitzt, der noch gar nicht entdeckt wurde. Einen enormen Horizont der Einheit mit den Menschen.“
Dementsprechend hat Rupnik seinem Bild den Titel: „Dieses Mysterium ist großartig" gegeben. Sein Gemälde zeigt eine Szene der Hochzeit zu Kana, bei der Jesus laut der biblischen Überlieferung als Gast einer Hochzeitsfeier Wasser in Wein verwandelte.
„Die Wandlung von Wein zu Wasser gibt uns die Möglichkeit, zu verstehen, dass Jesus sich hingegeben hat, um uns zu retten. Der Wein ist hier Sinnbild für sein Blut, das er für uns vergeben hat, damit es eine neue Menschheit gibt. (…) Und hier kommt dann auch das zum Tragen, was wir in der Kunst die vierte Dimension nennen: Die Beziehung zum Betrachter, zu denen, die vor dem Bild stehen“.
In seinem Gemälde hat der slowenische Priester und Maler Marko Ivan Rupnik dementsprechend auch die Krüge in den Vordergrund gestellt, in denen der Jesus das Wasser in Wein verwandelte. Der Betrachter kann direkt in diese Krüge hineinblicken. Und im Hintergrund des Bildes, am rechten Rand, ist Jesus am Kreuz zu sehen.
Zum Weltfamilientreffen
Das offizielle Gemälde zum katholischen Weltfamilientreffen 2022 ist eine von vielen Initiativen des , des Bistums Rom und der Organisatoren des Weltfamilientreffens in Vorbereitung auf das Ereignis.
Das internationale katholische Treffen ist für den 22. bis 26. Juni 2022 geplant und wird weltweit örtlich begangen. Die Hauptveranstaltung mit Papst Franziskus findet in Rom statt. Es soll das Mitte März gestartete „" beschließen. Ursprünglich hätte das Treffen bereits in diesem Jahr stattfinden sollen, war aber wegen der Covid-19-Pandemie verschoben worden.
(vatican news - sst)
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