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Thema der virtuellen Tagung war 鈥濪ie Familie während und nach der Pandemie鈥�. Angesichts des 鈥濧ngriffs durch Covid-19鈥� sei 鈥瀌ie Familie trotz all ihrer Schwächen ein Ort der Zuflucht und der Stabilität鈥�, so Paglia. In dieser Zeit der Pandemie werde besonders offensichtlich, dass die Familie eine 鈥瀍inzigartige soziale Form鈥� sei, die das Leben ihrer einzelnen Mitglieder tiefgreifend präge.

Auch die Kirchen, so der Präsident der Akademie für das Leben weiter, müssten die Merkmale einer Familiengemeinschaft tragen. Unabdingbar sei eine 鈥瀍kklesiologische Wende鈥� hin zu einer Kirche, die als 鈥濬amilie Gottes鈥� verstanden werde. In diesem Zusammenhang erinnerte Paglia daran, dass Papst Franziskus mit dem Apostolischen Schreiben Amoris Laetitia zu einer tiefgreifenden Erneuerung in der Kirche aufgefordert habe. Die Familien wiederum seien aufgerufen, 鈥瀌as Evangelium der Familie鈥� zu verbreiten - als Antwort auf das 鈥瀟iefe Bedürfnis鈥� nach Familie, das im Herzen eines jeden Menschen wie auch in der Gemeinschaft eingeschrieben sei.

Doch der Kurienmann nutzte nicht nur den Weichzeichner. Heute trenne eine 鈥瀟iefe Kluft鈥� die Familien von der christlichen Gemeinschaft, so seine Analyse. Grund dafür sei, dass die Familien als solche oft nicht sehr vertraut mit der Kirche seien, weil sie 鈥瀒n sich selbst verschlossen鈥� seien. Auf der anderen Seite stellten sich aber auch die Pfarrgemeinden als wenig anziehend dar, wenn sie allzu bürokratisch agierten. Es sei also 鈥瀍ntscheidend鈥� für die Pastoral, eine Art 鈥濭eschwisterlichkeit unter den Familien鈥� zu erfinden, so das Rezept von Erzbischof Paglia.

Dabei handle es sich nicht darum, eine neue Familienpastoral zu schaffen, sondern die gesamte Pastoral in einer 鈥濬amilienperspektive鈥� zu betrachten. Dabei müssten alle Pfarreien und Vereinigungen einbezogen werden: 鈥濫s handelt sich nicht nur darum, im pastoralen Leben der Gemeinde präsent zu sein鈥�, so Erzbischof Paglia, 鈥瀞ondern auch im bürgerlichen Leben, der gesamten Gesellschaft鈥�.

(vatican news)