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In den Päpstlichen Gärten in Castelgandolfo In den Päpstlichen Gärten in Castelgandolfo 

Castelgandolfo: Die Papst-Gärten öffnen wieder

Er war bis vor ein paar Jahren die Sommerresidenz der Päpste – dann öffnete Franziskus ihn für Touristen: der Apostolische Palast in Castelgandolfo, malerisch über dem Albaner See gelegen. Zusammen mit den herrlichen Gärten, den „Ville Pontificie“, öffnet er nach dem Corona-Lockdown jetzt wieder die Tore für Besucher.

Zu den ersten Gästen gehörten 140 Ärzte und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die der Papst dazu eingeladen hatte – ein Dankeschön für die Arbeit, die sie in Zeiten der Corona-Pandemie leisten. Samstags und sonntags können von nun an wieder die Neugierigen kommen; Online-Vorbestellung, Thermoscanner am Eingang, Kleingruppen und „social distancing“ sollen dafür sorgen, dass die idyllischen 55 Hektar nicht zu einem Corona-Hotspot werden.

Der Parcours führt durch ein Stück Kirchengeschichte: So kann man auch die Kapelle sehen, in der der emeritierte Papst Benedikt XVI. und sein neugewählter Nachfolger Franziskus 2013 bei ihrer ersten Begegnung gebetet haben. „Die Wiedereröffnung sorgt bei uns für eine Gänsehaut“, sagt der Monsignore Paolo Nicolini, der für die „Ville Pontificie“ in Castelgandolfo zuständig ist. „Diese Schönheit, dieses herrliche Panorama, diese Natur – wir warten hier auf Sie!“

Im Apostolischen Palast
Im Apostolischen Palast

Der Monsignore hat eine Wette verloren

Da hört man heraus, dass der Vatikan die Einnahmen aus den Eintrittsgeldern für die Vatikanischen Museen und für Castelgandolfo nach dem Corona-Lockdown gut gebrauchen kann. Nicolini hatte eigentlich gedacht, die Wiedereröffnung würde zunächst nur auf wenig Interesse stoßen. „Da habe ich eine Wette mit meinen Mitarbeitern verloren! Sie haben mir immer gesagt, dass da sehr viele Menschen kommen würden. Sie haben gewonnen; dass schon am ersten Tag der Wiedereröffnung mehr als hundert Besucher gekommen sind, übersteigt jede Einbildungskraft.“

Zum Nachhören

Das mit dem freien Eintritt für Mitarbeiter im Gesundheitswesen sei gar nicht seine Idee, gibt der Monsignore zu: Ein Freund aus den USA habe ihm das vorgeschlagen, und im Vatikan habe man das sofort für gut befunden. Für die ihm anvertrauten Gärten und den Papst-Palazzo findet Nicolini sehr werbende Worte. „Das ist ein Ort der Schönheit, der sich mit der Natur vereint. Hier kann jeder sich selbst finden, vor allem in dieser Zeit, nach Monaten der Isolierung. Hier kann man die familiären und freundschaftlichen Beziehungen neu aufnehmen, einen Tag der Schönheit und des Guten erleben…“

(vatican news – sk)

Ein Papamobil im Hof des Apostolischen Palastes
Ein Papamobil im Hof des Apostolischen Palastes

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07. Juni 2020, 10:48