Neuer Erzbischof für Taiwans Hauptstadt
Das gab der Vatikan an diesem Samstag bekannt. Der Heilige Stuhl gehört zu den wenigen Staaten, die Taiwan diplomatisch anerkennen. Auch deswegen verfügt er seit Jahrzehnten über keine diplomatischen Beziehungen mit der Volksrepublik China. In Peking soll der ?Volkskongress“ in diesen Tagen das Ziel einer ?Wiedervereinigung mit Taiwan“ bekräftigen - dabei lässt der Text das bisher übliche Wörtchen ?friedliche“ vor ?Wiedervereinigung“ weg.
Der neue Erzbischof von Taipeh wird als sogenannter Apostolischer Administrator auch zuständig für zwei Inselgruppen, die unmittelbar vor der Küste der Volksrepublik China liegen und die zwischen China und Taiwan umstritten sind.
Provisorisches Abkommen soll bald überprüft werden
2018 haben der Vatikan und Festland-China ein provisorisches Abkommen geschlossen. In dem Text, der nicht öffentlich bekannt wurde, geht es um das Prozedere bei Bischofsernennungen. In diesem Sommer steht das Abkommen, wie vereinbart, zur Überprüfung an. Am 24. Mai begeht die katholische Kirche weltweit einen Gebetstag für die Kirche in China; er wurde 2007 von Benedikt XVI. eingeführt.
(vatican news – sk)
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