Vatikan widerspricht Darstellungen zu neuem Bibel-Dokument
Das hat der Sekretär der Glaubenskongregation, Giacomo Morandi, jetzt gegenüber Pope klargestellt. In dem zu Wochenbeginn vorgestellten Dokument sei zwar von Trennung von Ehegatten die Rede, so Morandi. Doch finde sich die auch im Kirchenrecht und sei nicht dasselbe wie eine Scheidung.
Die Kirche erlaube eine Trennung von Ehegatten, wenn ihr Zusammenleben „aus den unterschiedlichsten Gründen unmöglich“ geworden sei. Allerdings bleibe die Ehe, so sie denn gültig eingegangen wurde, trotz der Trennung weiter bestehen. Wer aus dem neuen Dokument ein Ja zur Scheidung herauslese, verzerre und instrumentalisiere es.
Morandi, der selbst Bibelwissenschaftler ist, widersprach auch Darstellungen, dass das neue Dokument der päpstlichen Bibelkommission gleichgeschlechtliche Partnerschaften anerkenne. Tatsache sei doch, dass der Text festhalte, eine Ehe könne auch nach biblischem Verständnis nur zwischen Mann und Frau bestehen.
Es gebe keine biblischen Beispiele einer gesetzlich anerkannten Verbindung zwischen Personen des gleichen Geschlechts. „Darum gibt es auch keine Öffnung gegenüber solchen Partnerschaften, wie einige irrtümlich vorgeben“, so Morandi.
(vatican news – sk)
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