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„Das besorgt mich. In einigen Dingen, etwa bei grundlegenden Werten, sollten wir alle geeint sein“, sagte Parolin italienischen Online-Medien zufolge. 

Hintergrund ist eine Abstimmung zur Einrichtung einer Sonderkommission zur Bekämpfung von Hass und Rassismus im italienischen Senat. Dort stimmte zwar eine Mehrheit von 151 für die Kommission, allerdings hatten sich die rechten Parteien Lega, Forza Italia und Fratelli d'Italia enthalten. Gegenstimmen gab es nicht.

Die Kommission ist eine Initiative der 89-jährigen Senatorin und Holocaust-Überlebenden Liliana Segre. In Italien wird das Gremium daher auch „Segre-Kommission“ genannt. Laut Medienberichten war Segre in den vergangene Wochen das Ziel zahlreicher Hass-Mails sowie beleidigender und antisemitischer Social-Media-Posts.

Ähnlich wie Parolin äußerte sich die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Rom, Ruth Dureghello, die die Kommission begrüßte. Allerdings sei „die Enthaltung einiger politischer Kräfte (…) befremdlich, wir halten dies für falsch und gefährlich“, so Dureghello.

(ansa – pr)