Synode: Ganzheitliche Ökologie erfordert ganzheitliche Umkehr
Pope – Vatikanstadt
Wie beim Pressebriefing am Freitagmittag angekündigt, wurden 13 Mitglieder des Rates gewählt, der für die Umsetzung der Synodenvorschläge verantwortlich sein wird. Die Mitglieder repräsentieren die wichtigsten Länder der Amazonas-Region: vier kommen aus Brasilien, zwei aus Bolivien, zwei aus Kolumbien, zwei aus Peru, einer aus den Antillen, einer aus Venezuela und einer aus Ecuador. Zu den an diesem Freitag gewählten Mitgliedern kommen noch drei weitere vom Papst ernannte Mitglieder hinzu.
Ökologischer Notstand, der kein Aufschieben duldet
Unmittelbar nach der Abstimmung stellte der Generalrelator der Synode und Präsident des kirchlichen Pan-Amazonas Netzwerks, Kardinal Claudio Hummes, das Abschlussdokument vor. Der Text käme in einem Moment, in dem wir einen ökologischen Notstand erlebten, der kein Aufschieben dulde, sondern ein sofortiges Handeln nötig mache, betonte er. Die Erhaltung des Amazonas sei für die Gesundheit unseres Planeten von grundlegender Bedeutung, und die Kirche sei sich dessen bewusst, in dem Wissen, dass eine ganzheitliche Ökologie auch eine ganzheitliche Umkehr erforderlich mache. Die Kirche höre den Schrei der Völker des Amazonas und den Schrei der Erde, die ein- und derselbe Schrei seien, und auch eine große Hoffnung bergen würden, unterstrich Kardinal Hummes. Die Synode diene der Erreichung einer kirchlichen Gemeinschaft, mit Petrus und unter der Leitung des Papstes.
Am Samstagnachmittag wird man während der 16. Generalkongregation zur Abstimmung schreiten. Wie bei den Synodenversammlungen üblich, hatte der Papst für die Synodenteilnehmer noch ein besonderes Geschenk bereit: die Pontifikatsmedaille für das Jahr 2019, auf der Amazonien dargestellt ist.
(vatican news)
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