Generalaudienzen: Papst Franziskus und seine Katechesen
Sergio Centofanti und Gudrun Sailer - Vatikanstadt
Zur Generalaudienz kommen Woche für Woche – außer in der Sommerpause oder bei Papstreisen – Gläubige und Neugierige aus aller Welt nach Sankt Peter. Der Papst hält jeweils eine einfache Katechese über den christlichen Glauben. Diese Ansprachen übersetzt der Vatikan in mindestens acht Sprachen, darunter Deutsch, und . Darüber hinaus sind die Generalaudienzen auch auf dem zu sehen - live wie auch im Nachhinein.
Bisher hat Franziskus bei der Generalaudienz zwölf Katechesenreihen abgeschlossen. Die erste handelte vom Glaubensbekenntnis, dieses Thema führte der Papst vom Pontifikat seines Vorgängers Benedikt XVI. fort. Die darauffolgenden elf Reihen galten den Sakramenten, den Gaben des Heiligen Geistes, der Kirche, der Familie, der Barmherzigkeit, der christlichen Hoffnung, der Eucharistie, der Taufe, der Firmung, den Zehn Geboten und dem Gebet des Vaterunser. Die 13. Katechesenreihe, die Franziskus an diesem Mittwoch wieder aufnimmt, ist der Apostelgeschichte gewidmet.
49 Reden zur Barmherzigkeit
Die bisher längste Reihe war jene zur Barmherzigkeit: Auf dieses Audienzthema kam Franziskus nicht weniger als 49 Mal zurück; während des von ihm ausgerufenen Jahres der Barmherzigkeit hielt er oft nicht nur mittwochs, sondern auch samstags Großaudienzen, die vom Zuschnitt her der Generalaudienz entsprachen.
Eigene Mittwochs-Katechesen hält der Papst jeweils zu Advent, Weihnachten, zur Fastenzeit und zu Ostern, und nach jedem Pastoralbesuch ins Ausland lässt er die Reise am Mittwoch danach nochmals Revue passieren.
Franziskus nutzt das Ende der Generalaudienz – ähnlich wie die Verabredung zum Angelusgebet am Sonntag – mitunter auch, um Appelle zu lancieren. In den gut sechs Jahren des bisherigen Pontifikates waren es 120, die meist zu Frieden in von Krieg und Terror heimgesuchten Gebieten aufriefen. Weitere 20 Appelle galten verfolgten Christen, 15 riefen zu christlicher Solidarität mit Opfern von Naturkatastrophen auf, und rund zehn lenkten die Aufmerksamkeit auf Dramen wie jene von Migranten, Arbeitslosen oder Armen.
(vatican news)
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