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Die Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi ist 1983 in Rom Opfer einer Entführung geworden und nie wieder aufgetaucht Die Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi ist 1983 in Rom Opfer einer Entführung geworden und nie wieder aufgetaucht 

Vatikan: Gräberöffnung im Fall Orlandi war kein Schuldeingeständnis

Der Chefredakteur von „Pope“, Andrea Tornielli, hat Spekulationen zurückgewiesen, mit der Gräberöffnung im Fall der 1983 entführten Emanuela Orlandi habe der Vatikan zugegeben, beim Verstecken des Leichnams geholfen zu haben.

Die Entscheidung, die beiden Gräber auf dem Camposanto Teutonico öffnen und untersuchen zu lassen, sei vielmehr Ausdruck einer „besonderen Aufmerksamkeit und menschlicher wie christlicher Nähe“ für Emanuela Orlandis Familie, schreibt Tornielli in einem Leitartikel.

Die beiden am Donnerstag geöffneten Gräber hatten sich zur allgemeinen Überraschung als vollständig leer erwiesen. Weder menschliche Überreste noch Urnen oder Särge befanden sich nach Vatikanangaben darin. Tornielli wies auch die im Anschluss geäußerten Spekulationen zurück, der Heilige Stuhl habe die Gräber vor deren Öffnung leergeräumt. „Der Versuch, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und den Heiligen Stuhl nun auch für den Verbleib dieser sterblichen Überreste haftbar zu machen, sind absolut abwegig“, so Tornielli in seinem Leitartikel.

„Absolut abwegig“

Die beiden Gräber auf dem Camposanto Teutonico im Vatikan gehören ihren Inschriften zufolge zu den beiden deutschen Prinzessinnen Sophie von Hohenlohe - gestorben 1836 - und Herzogin Charlotte Friederike zu Mecklenburg, gestorben 1840. Bei der Inspektion des Hohenlohe-Grabes stießen die Ermittler auf einen großen Hohlraum von etwa 4x3,70 Metern.

(vatican news – gs)

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12. Juli 2019, 13:10