Ayuso Guixot neuer Präsident des interreligiösen Dialog-Rates
Mario Galgano – Vatikanstadt
Papst Franziskus ernannte den 66-jährigen spanischen Bischof Miguel Ángel Ayuso Guixot, bisher Sekretär des Dikasteriums, zum Präsidenten des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog. Er folgt auf Kardinal Jean-Louis Tauran, der im Juli letzten Jahres verstarb. Guixot absolvierte 1982 ein Studium der Arabistik und der Islamwissenschaft an der PISAI-Universität in Rom und promovierte 2000 an der Universität Granada in dogmatischer Theologie.
Von Benedikt XVI. ernannt und von Papst Franziskus bestätigt
Am 30. Juni 2012 ernannte ihn Benedikt XVI. zum Sekretär des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog. Von Papst Franziskus zum Titularbischof von Luperciana ernannt, wurde er im März 2016 geweiht. Guixot spricht neben seiner Muttersprache Spanisch auch Arabisch, Englisch, Französisch und Italienisch.
In einem Gespräch mit Pope äußerte sich der neu ernannte Präsident zu seinen Aufgaben. "Zunächst muss ich Papst Franziskus für diese Ernennung ganz herzlich danken. Wir sind zwar ein kleiner Rat, aber ganz wichtig für die Zukunft der Menschheit." Guixot hatte als Sekretär des Dikasteriums bisher die verschiedenen Treffen zum interreligiösen geleitet. "Zugleich fühle ich mich verantwortlich, auf den Spuren meines Vorgängers, Kardinal Tauran, weiterzugehen und voranzuschreiten. Es ist mir ein Anliegen, die Kultur des Dialoges, die Papst Franziskus so stark unterstreicht, zu fördern und weiterzuführen. Wichtig ist der gegenseitige Respekt und die Anerkennung. Das führt zu wahrem Dialog. Hierbei denke ich auch an das Wirken von Kardinal Taulan, der in dieser Hinsicht sehr viel getan hat."
Schon seit Jahrzehnten beschäftigt den Comboni-Missionar Guixot die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Islam. Ab 1989 war er Professor für Islamologie zunächst in Khartum, dann in Kairo und dann am Päpstlichen Institut für Arabische und Islamische Studien, wo er später bis 2012 das Amt des Dekans innehatte. Im Gespräch betonte er daher: "Ein weiteres Anliegen ist die Verbreitung des Dokuments von Abu-Dhabi. Da geht es um die Geschwisterlichkeit und das wollen wir unbedingt fördern. Und das werden wir auch tun."
(vatican news)
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