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Erzbischof Scicluna zum Missbrauchsgipfel

Ende Februar 2019 findet im Vatikan das Gipfeltreffen zum Thema Missbrauch statt. Ziel ist es, Bischöfe weltweit auf einen einheitlichen Stand in puncto eigener Verantwortlichkeit zu bringen. Dieses Bewusstsein ist laut dem maltesischen Erzbischof Charles Scicluna unterschiedlich stark entwickelt.

Dies sagte Scicluna der Zeitung „Times of Malta“ am Sonntag. Man dürfe keinen weltweit einheitlichen Weg erwarten, das Problem anzugehen. Jedoch wolle man grundlege Werte fixieren, die überall umzusetzen seien.

Das Vorbereitungskomitee, dem Scicluna angehört, setzt nach seinen Angaben vor allem auf mittel- und langfristige Maßnahmen. Bislang habe man sich auf die Opfer und die Täter konzentriert, und wie sich Missbrauch verhindern lasse. Die Kirche brauche jedoch ein stärkeres Bewusstsein für Verantwortlichkeit und Rechenschaft.

Scicluna will Erzbischof auf Malta bleiben

Trotz seiner Ernennung zum beigeordneten Sekretär der vatikanischen Glaubenskongregation und der damit zusammenhängenden ständigen Einsatzbereitschaft will Scicluna weiterhin Erzbischof auf Malta bleiben. Gleichzeitig bleibe er gerne Vorsitzender jenes Komitees, das in der Disziplinarabteilung der Glaubenskongregation für Widersprüche und Berufungen zuständig ist. Dieses Gremium trifft sich monatlich, um drei bis vier Fälle zu prüfen, in denen Klerikern in den verschiedensten Teilen der Welt schweres Fehlverhalten vorgeworfen wird.

Franziskus fordert Bischöfe zum Treffen mit Missbrauchs-Opfern auf

Der Antimissbrauchs-Gipfel findet vom 21. bis 24. Februar 2019 im Vatikan statt. Papst Franziskus rief im Vorfeld die Bischöfe dazu auf, sich in ihren jeweiligen Ländern zuvor mit den Opfern zu treffen, um „in direktem Kontakt mit den Leidenden zu erfahren, was ihnen angetan wurde“.

(kna - hs)

                                                                                                                                

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24. Dezember 2018, 13:24