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Weihbischof Wübbe: Von benachteiligten Jugendlichen lernen

Der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe ist der erste deutsche Synodenteilnehmer, der am Donnerstag sein Statement vor dem Plenum halten durfte. Ein Thema, das ihm besonders am Herzen liegt, sind die benachteiligten Jugendlichen weltweit. Sie sollten mehr von der Kirche „gesehen und gehört“ werden.
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Julia Rosner - Vatikanstadt

Im Interview mit Pope hat Weihbischof Johannes Wübbe erzählt, mit welchen Themen im Gepäck er zur Jugendsynode nach Rom angereist ist. In seiner Ansprache vor dem Synodenplenum am Donnerstag hat er sich besonders auf den ersten Teil des Synodenpapieres berufen: die benachteiligten Jugendlichen in der Welt.

„Benachteiligte Jugendliche gibt es momentan sowohl in Deutschland, als auch weltweit. Es ist das Anliegen des Heilligen Vaters, dass gerade auch diese Jugendlichen zu Protagonisten einer neuen Zukunft in Kirche werden. Das bedeutet, dass wir von ihnen lernen, mit ihnen reden und uns von ihnen sagen lassen, wie eine Kirche der Zukunft zu sein hat.“ Dies beziehe sich sowohl auf die Sprache als auch auf die Struktur, erklärte der Weihbischof weiter.

Positiv bewertete er, dass Deutschland in diesem Bereich bereits gute Arbeite leisten würde. Dennoch merkte er an: „Wir müssen die Anstrengungen noch weiter verstärken. Gerade die Jugendlichen, die von vielerlei Ursachen benachteiligt sind – sei es durch Gewalt, durch Migration oder weil sie kein Zuhause mehr haben, müssen gesehen werden.“

Offene Diskussion

 

Begeistert zeigte sich Wübbe von dem Austausch mit den anderen Bischöfen während der Synode. „Es ist beeindruckend, von anderen Mitbrüdern aus anderen Kontinenten zu hören, wie vielen Jugendlichen und Kindern die Familie genommen worden ist. Viele wachsen dadurch in großer Not auf.“

Durch einen „ehrlichen Austausch“ sei es möglich, von den anderen Ländern zu lernen. Der Weihbischof erklärte: „Der Heilige Vater hat uns ermutigt, sehr offen miteinander zu diskutieren. Es ist wichtig, zu fragen: ‚Wie macht ihr das?‘ Auch wir haben nicht auf alles eine Antwort, aber wir können voneinander lernen – dafür ist der Austausch unerlässlich.“

(vatican news)

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05. Oktober 2018, 11:39