Kardinalsrat f眉r 鈥瀏esunde Dezentralisierung鈥�
Stefan von Kempis 鈥� Vatikanstadt
Der Vatikanische Pressesaal stellte an diesem Mittwochmittag die Ergebnisse der K-9-Beratungen mit Franziskus vor, bei denen es um eine Reform der Römischen Kurie geht. Eher beiläufig erwähnt das Statement, dass Kardinal George Pell nicht teilnehmen konnte; der Australier muss sich in der Heimat vor Gericht gegen Missbrauchs-Vorwürfe verteidigen.
Laut Vatikan ging es bei den Beratungen um 鈥瀌as theologische Statut der Bischofskonferenzen鈥�, Kosten und Mitarbeiterentwicklung beim Heiligen Stuhl sowie um den Kinderschutz. Im letztgenannten Punkt diskutierten die Kardinäle mit dem Papst 鈥瀖ehrere Optionen, wie die Glaubenskongregation Verfahren zu Missbrauchs-Fällen schneller durchführen könnte鈥�. Auch über die Vatikan-Dikasterien zu nachhaltiger menschlicher Entwicklung, Ostkirchen und Mission sei gesprochen worden.
Die Kosten reduzieren
Was das 鈥瀟heologische Statut der Bischofskonferenzen鈥� betrifft, bekräftigte der Vatikan, dass diesen nationalen Bischofsverbänden auch 鈥瀍ine authentische Lehr-Autorität鈥� zukomme und dass es dem Papst mit einer Dezentralisierung ernst sei. Der Papst bleibe 鈥瀌er Hüter der Einheit der Kirche鈥�; eine 鈥瀏esunden Dezentralisierung鈥� stehe dazu nicht in Widerspruch.
Kardinal Reinhard Marx, der europäische Vertreter in Franziskus鈥� Beraterkreis, stellte den Teilnehmern die Arbeit des vatikanischen Wirtschaftsrates vor. Dabei ging es vor allem 鈥瀠m Fortschritte bei der Präsentation des Haushalts, bei der Kosteneindämmung und bei der Reduzierung des Defizits des Heiligen Stuhls鈥�. Der Wirtschaftsrat ist nach den Vatikanangaben vom Mittwoch dabei, Richtlinien für die einzelnen Einrichtungen des Heiligen Stuhls zu erarbeiten, um die Kosten zu reduzieren.
Vom 23. bis 25. April will der Kardinalsrat erneut im Vatikan zusammentreten.
(vatican news)
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