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Papst Franziskus nimmt an einem Mittagessen teil, das der Vatikan am Welttag der Armen in der päpstlichen Audienzhalle anbietet. Papst Franziskus nimmt an einem Mittagessen teil, das der Vatikan am Welttag der Armen in der päpstlichen Audienzhalle anbietet. 

Welttag der Armen: Papst schenkt Schuhe an Obdachlosen weiter

Sie haben dieselbe Schuhgröße: Der römische Obdachlose Giuseppe hat ein nagelneues Paar Schuhe des Papstes geschenkt bekommen. Franziskus, der kürzlich als Gabe ein paar Herrenschuhe in seiner Größe 42 entgegennahm, gab das Präsent an sein Caritas-Dikasterium weiter, und so ging es vor einigen Tagen an Giuseppe.

Franziskus hat an diesem Sonntag, dem Welttag der Armen, mit etwa 1.300 Bedürftigen zu Mittag gegessen. Der Vatikan lud die Menschen in die Audienzhalle ein, der Papst stieß nach dem Angelusgebet dazu. Unter den Gästen war auch Giuseppe, der seit Jahren in Rom auf der Straße lebt, sagte Kardinal Konrad Krajewski, Präfekt des Nächstenliebe-Dikasteriums und damit päpstlicher Almosenpfleger. Er war es, der die Episode mit den Schuhen den Vatikan-Medien erzählte. Die einfache Geste des Schuheschenkens steht in der Tradition des Mannes aus Nazaret, erklärte der Kardinal, „denn das hätte Christus getan, und deshalb tun wir es auch“.

„...denn das hätte Christus getan, und deshalb tun wir es auch“

Das Dikasterium hatte das Mittagessen für die bedürftigen Gäste im Vatikan vorbereitet. Das italienische Rote Kreuz sponsorte die Aktion in diesem Jahr, 340 Freiwillige servierten das Essen und assistierten in jeder Hinsicht. Der Papst saß an einem festlich geschmückten langen Tisch mit einigen der Männer, Frauen und Familien und sprach das Tischgebet. Zum Schluss stand für jeden ein Rucksack voller Essen und Hygieneartikel zum Mitnehmen bereit.

Papst isst mit Bedürftigen in der Audienzhalle

Krajewski erinnerte im Gespräch mit den Vatikanmedien auch an die anderen vatikanischen Initiativen zur Linderung der Not bedürftiger Menschen. Er verwies auf den täglich geöffneten medizinischen Bereitschaftsdienst auf dem Petersplatz unter den Kolonnaden von Bernini, der pro Tag etwa 150 Menschen versorgt, darunter auch solche ohne Papiere. An erster Stelle steht dort aber in jedem Fall das Zuhören, das Eingehen auf die Geschichte und die Bedürfnisse der Menschen, so Krajewski: „die Wiederherstellung der Würde geschieht auch durch Zuhören“. Die nötige Medizin stellt gratis die Vatikan-Apotheke zur Verfügung.

Franziskus hatte am Vormittag im Petersdom die Heilige Messe zum Welttag der Armen geleitet. Dabei hatte er Gläubige dazu aufgerufen, tätig zu werden und Bedürftigen zu helfen, statt in Resignation und frommer Selbstgenügsamkeit zu versinken. „Christliche Hoffnung braucht uns, braucht unser Engagement", erklärte der Papst.

(vatican news – gs)

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17. November 2024, 15:46