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Papst Franziskus beim Angelus am Fenster zum Petersplatz, 18.2.2024 Papst Franziskus beim Angelus am Fenster zum Petersplatz, 18.2.2024  (VATICAN MEDIA Divisione Foto)

Papst: Krieg und Gewalt in Sudan, Mosambik und weltweit stoppen

Sein Mittagsgebet am ersten Fastensonntag hat Papst Franziskus genutzt, um einen flammenden Friedensappell in die Welt zu senden. Besonders ging das katholische Kirchenoberhaupt dabei auf den Krieg im Sudan ein, der seit zehn Monaten tobt. „Ich appelliere erneut an die Kriegsparteien, diesen Krieg zu beenden, der den Menschen und der Zukunft des Landes so viel Schaden zufügt. Beten wir, dass bald Wege des Friedens gefunden werden, um die Zukunft des geliebten Sudan aufzubauen", so der Papst.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Im Sudan gibt es heftige Kämpfe zwischen der Armee und Paramilitärs. Die Zivilbevölkerung in dem afrikanischen Land leidet; Franziskus sprach von einer „sehr schweren humanitären Lage" in dem Land. Der Papst war im Vorjahr persönlich zu einer Friedensmission ins Nachbarland Südsudan gereist.

Papst Franziskus rief zudem zu Frieden für Mosambik auf. Explizit erwähnte er dabei die Lage in der Nordprovinz Capo Delgado, wo es in den vergangenen Tagen vermehrt Anschläge gab. Dabei sollen Häuser und auch Kirchen niedergebrannt worden sein. Franziskus sprach von „Gewalt gegen die wehrlose Bevölkerung, Zerstörung der Infrastruktur" und zunehmender Unsicherheit. Konkret erwähnte der Papst einen Angriff auf die katholische Mission Unserer Lieben Frau von Afrika in Mazeze und rief zu Friedensgebeten auf: 

„Vergessen wir nicht: Krieg ist immer eine Niederlage, immer. Wo auch immer er geführt wird, sind die Bevölkerungen erschöpft, sie sind des Krieges müde, der wie immer nutzlos und ergebnislos ist ...“

Hier zum Nachhören

„Beten wir für die Rückkehr des Friedens in dieser geplagten Region". Von Afrika weitete Franziskus dann den Blick: „Und vergessen wir nicht die vielen anderen Konflikte, die den afrikanischen Kontinent und viele Teile der Welt mit Blut beflecken: auch Europa, Palästina, die Ukraine..."

Das katholische Kirchenoberhaupt betonte erneut:

„Vergessen wir nicht: Krieg ist immer eine Niederlage, immer. Wo auch immer er geführt wird, sind die Bevölkerungen erschöpft, sie sind des Krieges müde, der wie immer nutzlos und ergebnislos ist und nur Tod, nur Zerstörung und niemals eine Lösung des Problems bringen wird. Beten wir stattdessen unermüdlich, denn das Gebet ist wirksam, und bitten wir den Herrn um die Gabe von Frieden in Geist und im Herzen, um sich konkret für Frieden einzusetzen."

„Bitten wir den Herrn um die Gabe von Frieden in Geist und im Herzen, um sich konkret für Frieden einzusetzen“

(vatican news - sst)

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18. Februar 2024, 12:33

Das Angelus ist ein Gebet, dass in Erinnerung an das ewige Geheimnis der Menschwerdung drei Mal am Tag gebetet wird: 6 Uhr morgens, am Mittag und am Abend gegen 18 Uhr, jeweils wenn die Glocken zum Angelusgebet rufen.
Der Name ‚Angelus‘ stammt aus dem ersten Vers der lateinischen Version des Gebets - Angelus Domini nuntiavit Mariae. Es besteht aus der Lesung von drei schlichten Texten, bei denen es um die Menschwerdung Jesu Christi geht, gefolgt jeweils von einem Ave Maria.
Dieses Gebet wird vom Papst auf dem Petersplatz sonntags mittags und an Hochfesten gebetet. Direkt vor dem Gebet legt der Papst kurz die Lesungen des Tages aus. Nach dem Gebet folgen Grüße an die Pilger.
Von Ostern bis Pfingsten wird an Stelle des Angelusgebets das Regina Coeli gebetet, das an die Auferstehung Jesu Christi erinnert. Zum Abschluss dieses Gebets wird das „Ehre sei dem Vater“ drei Mal gesprochen.

Gebet des Angelus / Regina Coeli mit Papst

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