ÃÛÌÒ½»ÓÑ

Der Papstflieger am Flughafen Fiumicino Der Papstflieger am Flughafen Fiumicino 

Papst Franziskus zu Mongolei-Reise aufgebrochen

Papst Franziskus hat seine 43. internationale apostolische Reise begonnen. Sie führt das katholische Kirchenoberhaupt bis zum 4. September - als ersten Papst - in die Mongolei. Die Reise steht unter dem Motto „Gemeinsam hoffen". Der Papstflieger hob am Donnerstag um 18.41 Uhr am römischen Flughafen Fiumicino Richtung Ulaanbaatar ab. Dort soll der Papst um 10 Uhr Ortszeit (4.00 Uhr römische Zeit) am Freitag (1.9.) auf dem Dschingis-Khan-Flughafen der mongolischen Hauptstadt landen.

Bevor Papst Franzskus sich von der Casa S. Marta im Vatikan, wo er wohnt, zum Flughafen aufmachte, traf er noch zwölf Jugendliche verschiedener Nationalitäten, die Gäste der Schlafstätte â€žDono di Misericordia" sind und in den vergangenen Tagen geholfen hatten, vatikanische Hilfsgüter für die Ukraine vorzubereiten. 

Kardinal Krajewski sagte anschließend an die Begegnung gegenüber Pope, er habe den Helfern angekündigt, dass sie gegen 17 Uhr noch arbeiten würden. „Anstatt die Hilfsgüter auf Lastwagen zu verladen, gingen wir den Heiligen Vater vor seiner Reise in die Mongolei grüßen. Sie waren sehr überrascht, dass dies möglich war. Ich wollte es ihnen nicht im Voraus sagen, damit es eine Überraschung für sie ist. Sie waren alle sehr beeindruckt, den Heiligen Vater heute getroffen zu haben. Genau so funktioniert die Gnade", so der Almosengeber des Papstes, der noch einmal auf den symbolischen Charakter dieser Hilfe für die Ukraine hinwies und erklärte, dass die Obdachlosen den Vorschlag, denen zu helfen, die sich derzeit in einer sehr schwierigen Situation befinden, mit Begeisterung angenommen hätten.

Abflug in die Mongolei

Am Flughafen Fiumicino wurde das 86-jährige Kirchenoberhaupt, das aufgrund von Gehschwierigkeiten öfter per Rollstuhl unterwegs ist, dann per Lift mitsamt Rollstuhl an Bord transportiert. Im Flieger sind auch rund 70 internationale Journalisten, um über die Reise zu berichten.

Mit seinem Ostasien-Besuch bleibt Franziskus sich dabei treu, „an die Ränder“ zu gehen: Im gesamten Land gibt es nur rund 1.500 Katholiken. Die Christen in der Mongolei machen nicht einmal zwei Prozent der Gesamtbevölkerung aus - etwa 62 000 Menschen. Die Mehrheit der 3,2 Millionen Einwohner bekennt sich zum Buddhismus.

Papst Franziskus kurz vor seiner Abreise in der Casa S. Marta
Papst Franziskus kurz vor seiner Abreise in der Casa S. Marta

Am Freitag  endet das offizielle Programm nach der Ankunft und der Empfangszeremonie auf dem Flughafen, so dass der Papst sich von der langen Reise erholen kann. 

Papst Franziskus geht an Bord
Papst Franziskus geht an Bord

Video: Die Mongolei in Erwartung des Papstes

Erste Papstreden am Samstag

Am Samstag (2.9.) stehen die offizielle Willkommenszeremonie und der übliche Höflichkeitsbesuch des Pontifex bei Staatspräsident Uchnaagiin Chürelsüch im Staatspalast an. Seine erste Rede hält der Papst am Samstag beim Treffen mit Diplomaten sowie weiteren Vertretern aus Politik und Gesellschaft (4.10 Uhr römische Zeit). Anschließend trifft der Papst den Präsidenten des großen Staatskhurals, Gombojav Zandanshatar, und danach den mongolischen Premierminister Luvsannamsrai Oyun-Erdene.

Nach dem Mittagessen steht dann als letzter Programmpunkt am Samstag um 15.45 Ortszeit (9.50 Uhr römische Zeit) eine Begegnung des Papstes mit Bischöfen, Priestern, Missionaren, Personen des Geweihten Lebens und Seelsorgern in der katholischen Peter-und-Paul-Kathedrale der Hauptstadt auf dem Programm. Dort hält der Papst seine zweite Rede.

Sonntag: Interreligiöse Begegnung und Papstmesse

Den Dialog, den die katholische Minderheit vor Ort mit anderen Religionen führt, will der Papst mit einem interreligiösen Treffen am 3. September würdigen (3:50 Uhr römische Zeit). Hier hält Franziskus seine dritte Rede der Reise. Anschließend feiert der Papst um 16 Uhr Ortszeit die Messe (10:00 römische Zeit).

Montag: Sozialzentrum-Besuch und Rückreise

An seinem letzten Besuchstag will Papst Franziskus ein katholisches Sozialzentrum einweihen. Nachdem er dort seine fünfte und letzte Ansprache gehalten hat, geht es zum Flughafen. Nach der Abschiedszeremonie ist der Flug zurück nach Rom gegen Mittag Ortszeit angesetzt. In Rom wird der Papst um 17.20 Uhr Ortszeit zurück erwartet.

Reise-Sommer

Der Mongolei-Besuch ist eine von insgesamt drei Papstreisen binnen zwei Monaten: Anfang August nahm Franziskus am Weltjugendtag in Lissabon teil. Ende September will der 86-Jährige dann für zwei Tage in die südfranzösische Hafenmetropole Marseille reisen. Insgesamt hat der Papst seit Amtsantritt 2013, Italien und die Mongolei mitgezählt, bereits 63 Länder in aller Welt besucht.

(vatican news/diverse - sst)

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

31. August 2023, 18:42