ÃÛÌÒ½»ÓÑ

Kardinal Zuppi auf einem Archivbild von seiner Reise nach Moskau, 29. Juni 2023 Kardinal Zuppi auf einem Archivbild von seiner Reise nach Moskau, 29. Juni 2023 

US-Präsident Biden wird Kardinal Zuppi empfangen

US-Präsident Joe Biden wird den päpstlichen Friedensvermittler Kardinal Matteo Zuppi an diesem Dienstag empfangen. Bei den Gesprächen soll es um den Krieg in der Ukraine gehen. Das teilte das Weiße Haus am Montagabend mit. Wie der Vatikan am Montag bekannt gegeben hatte, war der Präsident der Italienischen Bischofskonferenz am selben Tag zu einer dreitägigen Reise nach Washington aufgebrochen.

Wie aus dem US-Pressestatement hervorgeht, werde Präsident Biden den im Auftrag des Papstes reisenden Kardinal Zuppi am 18. Juli im Weißen Haus empfangen. Dabei wollen die beiden den Angaben nach über das Leid sprechen, das durch den Krieg Russlands in der Ukraine ausgelöst wurde. Darüber hinaus wollen die Gesprächspartner die Anstrengungen seitens der USA und des Heiligen Stuhls mit Blick auf die humanitäre Hilfe für die Betroffenen erörtern, aber auch den Fokus der vatikanischen Bemühungen für eine Rückkehr ukrainischer Kinder, die durch russische Behörden in Gegenden unter russischer Kontrolle gebracht wurden.

Reisen in die Ukraine und nach Russland

Papst Franziskus hatte Kardinal Zuppi im Mai zum Leiter einer Friedensmission ernannt, mit der eine Annäherung der russischen und ukrainischen Seite vor allem über einen humanitären Ansatz verfolgt werden sollte. In diesem Zusammenhang reiste Zuppi bereits in die Ukraine und nach Moskau, wo er unter anderem mit der russischen Kinderrechtsbeauftragten, Maria Lwowa-Belowa, sprach. Wegen der Verschleppung von wahrscheinlich mehr als 19.000 ukrainischen Kindern nach Russland, vorgeblich zu deren eigenem Schutz, liegt gegen die Politikerin seit März dieses Jahres ein internationaler Haftbefehl des Strafgerichtshofes in Den Haag vor. Immer wieder haben Vertreter des Heiligen Stuhls, auch Papst Franziskus selbst, betont, dass die Rückkehr der entführten Kinder ganz oben auf der päpstlichen Friedensagenda steht.

Austausch und Förderung humanitärer Initiativen

Die aktuelle Reise in die USA, auf der Kardinal Zuppi durch einen Mitarbeiter des Staatsekretariats begleitet wird, erfolge „im Kontext der Mission zur Förderung des Friedens in der Ukraine“ und solle dazu dienen, sich „über die tragische aktuelle Lage auszutauschen sowie humanitäre Initiativen zu unterstützen, um das Leid der besonders betroffenen Menschen zu lindern, besonders der Kinder“, so das Statement, mit dem der Vatikan am Montag die Reise des Kardinals angekündigt hatte.

(vatican news - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

18. Juli 2023, 10:21