Einsatz für die Ukraine: Papst erh?lt ?Cinema for Peace“-Preis
?Er hat Menschen geholfen und versucht, Kinder zu retten und Gefangene nach Hause zu bringen. Er hat humanitäre Korridore gefördert und durch seinen Besuch in der russischen Botschaft vom ersten Tag an versucht, den Konflikt einzudämmen“, erläuterte der Aktivist Bizilj die Entscheidung. Auch habe der Papst regelmäßig Hilfsgüter und Krankenwagen in das Kriegsland geschickt, so der Slowene, der Papst Franziskus als ?wahren Mann des Friedens“ und ?Diplomaten Gottes“ bezeichnete.
Der Filmproduzent, Autor und Menschenrechtsaktivist Bizilj ist Gründer der Cinema for Peace-Initiative, deren Ziel die Bewusstseinsbildung und die Förderung humanitärer Anliegen durch Filme ist. Die Initiative wurde ursprünglich 2002 als Reaktion auf die Terroranschläge des 11. September 2001 von New York ins Leben gerufen, ihr Herzstück ist seit 2008 die internationale gemeinnützige Stiftung ?Cinema for Peace Foundation“ mit Sitz in Berlin. Spendengelder flossen in der Vergangenheit etwa UNICEF-Projekten oder anderen Hilfsprojekten zu. In Berlin veranstaltet Cinema for Peace einmal im Jahr die ?Cinema for Peace Gala“. Bei der Veranstaltung werben engagierte Filmemacher und Filmstars für Hilfsanliegen.
Hoffnungsträger und Friedenssucher
?Es ist eine Ehre für uns, Ihnen diesen Preis verleihen zu können“, sagte der Aktivist am Dienstag sichtlich gerührt vor Papst Franziskus, ?Millionen von Menschen setzen so viel Hoffnung in Sie, für diese Menschen sind Sie eine Inspiration“, fuhr er fort und bezeichnete Franziskus als ?wichtigsten Mann des Friedens in der Welt“ und ?Beispiel nicht nur für Christen, sondern für alle Menschen in der Welt“. Der Papst bedankte sich für den Preis und bat wie immer um Gebet: ?Beten Sie für mich. Ich brauche eure Gebete“.
Bizilj verwies bei der Übergabe des Preises am Dienstagnachmittag auf die getöteten Kinder in der Ukraine. Er denke vor allem an einen einjährigen Jungen, der am 8. März 2022 bei einem russischen Raketenangriff ums Leben gekommen sei. Der Vater des getöteten Kindes war laut Bizilj am Dienstagabend bei der Vorführung des Films ?Freedom on Fire: Ukraine’s Fight for Freedom“ des Regisseurs Evgeny Afineevsky an der internationalen Universität ?Università Europea“ in Rom anwesend. ?Er glaubt, dass sein Kind jetzt im Himmel ist, in einer besseren Welt“, referierte Bizilj dem Papst. Franziskus hatte den Film bereits im Februar im Vatikan gesehen und dabei ukrainische Kriegsopfer getroffen.
(vatican news – salvatore cernuzio/pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.