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Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Papst Franziskus ist seinem Herkunftsorden auch als Bischof von Rom treugeblieben. Nach seiner Wahl im März 2013 wurde das Emblem der Gesellschaft Jesu zum ersten Mal in ein Papstwappen aufgenommen. Und es hat ja auch schon Tradition, dass Franziskus auf seinen Reisen hinter verschlossenen Türen Jesuiten trifft - und das Transkript dieser Begegnungen mit seinen Mitbrüdern später in der italienischen Jesuitenzeitschrift „Civiltà Cattolica“ veröffentlicht wird.

Der Jesuit Sabino Maffeo konnte am 1. November seinen 100. Geburtstag feiern

Kein Wunder also, dass es für den Papst aus Argentinien eine besondere Freude war, nun einem verdienten Mitbruder des Jesuiten-Ordens zum 100. Geburtstag gratulieren zu können.

In allem lieben und dienen

„Heute vor 85 Jahren sind Sie in die Gesellschaft Jesu eingetreten. Es ist eine große Freude und ein wahrer geistlicher Trost, an der Feier dieses Gedenktages teilnehmen zu können und dem Herrn zu danken, der Sie zu diesem wunderbaren Abenteuer berufen hat, Gefährte Jesu zu sein und in allem zu lieben und zu dienen,“ beginnt der Glückwunsch des Papstes.

Danach lässt Franziskus in seinem Schreiben die „verantwortungsvolle Aufgaben“ Revue passieren, die sein Mitbruder in den langen Jahren seines Schaffens übernommen hat und von denen einige „besonders mit dem Heiligen Stuhl verbunden waren“. So sei Pater Maffeo nicht nur Oberer der römischen Provinz der Gesellschaft Jesu gewesen, sondern auch technischer Leiter von Radio Vatikan, erinnert Franziskus. Und in Castel Gandolfo habe er an der Vatikanischen Sternwarte gewirkt, zunächst als Assistent des Direktors, später als Historiker und Archivar.

Treues Werkzeug in den Händen Gottes

„Diejenigen, die Sie gut kennen, können bezeugen, dass Sie – dem Grundsatz des heiligen Ignatius entsprechend – als ,treues Werkzeug in den Händen Gottes' gelebt haben: voller Freude, Nächstenliebe und stets in einem Geist des Dienstes. Gepriesen sei der Herr, dem Sie Ihr ganzes Leben geweiht haben,“ würdigt Franziskus seinen Mitbruder.

Nach der abschließenden Bitte an den hochbetagten Jesuiten, auch ihn selbst in seine Gebete einzuschließen, schließt sich Franziskus dem „Dank für die großen Dinge an, die der Allmächtige in diesen hundert Jahren Ihres Lebens an Ihnen getan hat“, und sendet seinen Apostolischen Segen. 

(vaticannews – skr)