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Johannes Paul II. blickt im Jahr 2000 von Jordanien aus hinüber nach Israel und Palästina Johannes Paul II. blickt im Jahr 2000 von Jordanien aus hinüber nach Israel und Palästina 

Radio-Akademie „Wer ist Jesus Christus?“ (1)

„Wer ist Jesus Christus? Mit der Antwort auf diese Frage steht oder fällt das Christentum.“ Davon war der hl. Johannes Paul II. (1978-2005) überzeugt. Eine ganz besondere Radio-Akademie startet an diesem Dienstag bei uns: Der hl. Papst aus Polen erzählt das Leben Jesu – auf Deutsch!

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Die Serie fußt auf Katechesen Johannes Pauls bei Generalaudienzen in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Denn lange bevor Benedikt XVI. Jesusbücher schrieb, beschäftigte sich der Papst aus Polen ausführlich mit Jesus von Nazareth, ausgehend vom Zeugnis der Bibel und vom Glaubensbekenntnis.

Erstmals auf Deutsch

Diese Ansprachen stellen wir hier zum ersten Mal gesammelt vor: exklusiv und auf Deutsch. Was Sie in den Monaten November und Dezember bei uns hören, ist das ungeschriebene Jesusbuch des Johannes Paul - ein bewegendes Jesus-Porträt aus der Feder eines Heiligen unserer Zeit.

Johannes Paul erteilt im Jahr 2000 den Eucharistischen Segen
Johannes Paul erteilt im Jahr 2000 den Eucharistischen Segen

Alles beginnt mit einer Frage

Johannes Paul II. startete seine Überlegungen mit der Frage Jesu an seine Jünger: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ (Mt 16,15). Nicht nur die Jünger damals, sondern auch die Christen heute seien dazu aufgerufen, eine Antwort auf diese Frage des Herrn zu geben. „Viele unserer Zeitgenossen sind wie Nikodemus oder Zachäus auf der Suche zu erfahren, wer Christus wirklich ist.“ Er wolle mit seinen Erläuterungen „den Menschen helfen, seine wahre Identität wieder neu zu entdecken“, so der Papst.

Hier können Sie schon einmal in die Radio-Akademie reinhören - Radio Vatikan

Ganz auf der Höhe der theologischen Forschung

Zunächst beschäftigte er sich eingehender mit dem Namen Jesu, der „Gott befreit“ bedeute. „In Jesus und durch ihn will Gott uns von allem befreien, was unser ewiges Heil bei Gott verhindern könnte.“ Zwar sei der Name Jesus damals im jüdischen Volk weit verbreitet gewesen: „Hier aber geht es um eine ganz bestimmte, auch historisch bekannte Person, nämlich Jesus von Nazareth, den Sohn des Zimmermanns…“ Zum genauen Zeitpunkt der Geburt Jesu bemerkte Johannes Paul ganz auf der Höhe der theologischen Forschung, dazu gebe es „keine letzte Erkenntnis“.

Christus-Darstellung
Christus-Darstellung

„Jesus, ein wahrer Israelit“

Wie Jahrzehnte später auch Benedikt XVI. schilderte Johannes Paul II. Jesus „als einen wahren Israeliten, der in der Religion und Kultur seines Volkes heranwächst“. Jesus sei „ein treuer Erbe des Alten Bundes“ gewesen und habe die mosaischen Vorschriften gewissenhaft eingehalten. Zugleich beginne mit ihm etwas Neues: „Er läutert die vielen positiven Werte der religiösen Tradition Israels, korrigiert die Verirrungen und Fehler der Menschen gegenüber dem Gesetz und verkündet vor allem den Übergang vom Alten zum Neuen.“

Bestellen Sie unsere CD

An diesem Dienstagabend senden wir den ersten Teil der neuen Radio-Akademie; den zweiten Teil hören Sie am nächsten Sonntagabend. Die ganze Reihe lässt sich auf CD unter cd@vaticannews.de bestellen. Dabei freuen wir uns, falls Sie uns auch eine Spende oder eine Aufwandsentschädigung zukommen lassen...

(vatican news – sk)

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08. November 2022, 12:09