ÃÛÌÒ½»ÓÑ

Papst Franziskus und Montenegros Ministerpräsident Dritan Abazović Papst Franziskus und Montenegros Ministerpräsident Dritan Abazović 

Montenegros Ministerpräsident im Vatikan empfangen

Papst Franziskus hat an diesem Montag den Ministerpräsidenten von Montengro, Dritan Abazović, in Audienz empfangen. Bei den anschließenden Gesprächen im Staatssekretariat sei es unter anderem um die Notwendigkeit eines „umfassenden Dialogs“ aller politischer Akteure zum Wohl des Landes gegangen, hieß es in der anschließenden Pressemitteilung aus dem Vatikan.

Montenegro hat seit Anfang des Jahres mehrere Regierungskrisen durchlaufen, unter anderem war im August 2022 die Regierung unter Premierminister Abazović, die erst seit drei Monaten im Amt war, gestürzt worden. Grund für die aktuelle Krise war ein umstrittener Vertrag mit der serbisch-orthodoxen Kirche des Landes, der dieser Sonderrechte einräumt. Abazović regiert seitdem kommissarisch.

Im Staatssekretariat habe der Ministerpräsident des Balkanlandes mit dem Staatssekretär Kardinal Pietro Parolin und dem vatikanischen „Außenminister“ Paul Richard Gallagher gesprochen, hieß es in dem anschließenden Pressestatement. Bei den „herzlichen Gesprächen“ seien die bestehenden „guten bilateralen Beziehungen“ gewürdigt und die Absicht bekundet worden, „die Zusammenarbeit in Bereichen von gemeinsamem Interesse weiter auszubauen“. Auch der positive Beitrag der katholischen Gemeinschaft zur montenegrinischen Gesellschaft fand Eingang in das Gespräch.

Mit Blick auf die montenegrinische Situation sei auch die „Notwendigkeit eines umfassenden Dialogs zwischen allen politischen Akteuren“ zum Gemeinwohl des Landes bekräftigt worden. Auch einige regionale Themen seien behandelt worden, darunter die Lage in den westlichen Balkanländern und deren Beitritt zur Europäischen Union. Abazović, der seit April diesen Jahres im Amt ist, hatte sich für den Beitritt seines Landes zur EU stark gemacht.

(vatican news - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

10. Oktober 2022, 12:19