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Der Papst beim Weltjugendtag von Krakau im Sommer 2016 Der Papst beim Weltjugendtag von Krakau im Sommer 2016 

Papst lädt zum Weltjugendtag nach Lissabon ein

Papst Franziskus lädt katholische Jugendliche aus aller Welt dazu ein, am Weltjugendtag im August 2023 in Lissabon teilzunehmen. „Nach langen Zeiten des Abstandhaltens und der Isolation werden wir in Lissabon – mit Gottes Hilfe – gemeinsam die Freude der geschwisterlichen Umarmung zwischen den Völkern und den Generationen wiederentdecken.“

Das schreibt er in einer Botschaft zum 37. Weltjugendtag, die an diesem Montagmittag vom Vatikan veröffentlicht wurde. In dem Text stellt er jungen Leuten Maria als Beispiel vor Augen; die junge Frau habe trotz ihrer Schwangerschaft nicht gezögert, zu ihrer Kusine Elisabeth zu reisen und ihr zu helfen, da diese ebenfalls ein Kind erwartete.

„Angesichts einer konkreten und dringenden Not muss man schnell handeln. Wie viele Menschen auf der Welt warten auf den Besuch von jemandem, der sich um sie kümmert! Wie viele alte Menschen, Kranke, Gefangene und Flüchtlinge brauchen unseren mitfühlenden Blick, unseren Besuch, einen Bruder oder eine Schwester, die die Schranken der Gleichgültigkeit durchbrechen!“

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Ein Seitenhieb auf die Social Media

In einer von Krieg und Pandemie hart geprüften Welt zeige Maria „den Weg der Nähe und der Begegnung“. Franziskus wörtlich: „Ich hoffe und glaube fest daran, dass die Erfahrung, die viele von euch im August nächsten Jahres in Lissabon machen werden, ein neuer Anfang für euch junge Leute und – mit euch – für die gesamte Menschheit sein wird.“

Teilnehmer am WJT in Polen 2016
Teilnehmer am WJT in Polen 2016

Einen Seitenhieb auf den Umgang vieler junger Leute mit Handy und Internet kann sich der 85-jährige Franziskus in der Botschaft allerdings nicht verkneifen: Maria habe „keine Zeit damit vergeudet, die Aufmerksamkeit oder die Zustimmung anderer zu suchen – wie es geschieht, wenn wir uns von den ‚Likes‘ in den Social Media abhängig machen“.

Wie sich sogar Kriege überwinden lassen...

Mit „konkreten Begegnungen“ und einer „wirklichen Aufnahme derer, die anders sind als wir“, lassen sich nach der Überzeugung des Papstes alle möglichen Distanzen, ja „sogar Kriege“ überwinden. „Junge Menschen sind immer die Hoffnung auf eine neue Einheit für die zersplitterte und geteilte Menschheit.“

Der Papst hat seit seinem Amtsantritt 2013 schon an drei internationalen Weltjugendtagen teilgenommen: 2013 in Rio, 2016 in Krakau und 2019 in Panama. Katholische Weltjugendtage wurden 1986 vom hl. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) eingeführt. Die an diesem Montag veröffentlichte Botschaft gilt nicht nur für den Lissaboner WJT (so die geläufige Abkürzung des Großereignisses), sondern auch den WJT, der 2022 auf dem Level der einzelnen Bistümer in aller Welt begangen wird.

(vatican news – sk)

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12. September 2022, 12:13