Papst Franziskus hat Kasachstan-Reise begonnen
Papst Franziskus war aufgrund seines Knieleidens wie inzwischen üblich mit seinem Rollstuhl in den blauen Airbus A330 der italienischen Fluggesellschaft ITA gehoben worden. Der Abflug war ursprünglich für 7. 15 Uhr angesetzt. Das Kirchenoberhaupt wird auf der Reise von mehreren hochrangigen Vatikanvertretern begleitet, darunter Kardinal Pietro Parolin, aber auch Kardinal Miguel Ángel Ayuso Guixot, der im Vatikan für den interreligiösen Dialog zuständig ist, sowie Kurt Koch, seines Zeichens Ökumenebeauftragter des Vatikans. Das offizielle Motto der Reise lautet: „Botschafter des Friedens und der Einheit". Am Vorabend hatte der Papst wie gewohnt in der Basilika Santa Maria Maggiore für ein Gelingen der Reise gebetet.
Der Papstflieger kam auf dem Flughafen Nur-Sultan am Nachmittag gegen 13.30 Uhr (17.30 Uhr Ortszeit) an. Um 15.25 Uhr (Ortszeit: 19.30 Uhr) wollte Papst Franziskus dann in der „Qazaq Concert Hall" Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew, weitere Vertreter der Regierung, der Zivilgesellschaft und des Diplomatischen Korps treffen und seine erste Ansprache auf kasachischem Boden halten. Mehr steht am ersten Reisetag nicht auf dem offiziellen Programm.
Auf dem Flug: Wunsch, nach China zu reisen*
In Kasachstan: Friedenstreffen und Messe
Während seiner dreitägigen Reise nach Kasachstan steht die Teilnahme des Papstes am interreligiösen Friedenstreffen im Fokus. Zu diesem werden am 14. und 15. September laut lokalen Angaben rund 100 Delegationen aus 50 Ländern erwartet. Seit 2003, auch als Reaktion auf den islamistischen Terroranschlag 9/11 in den USA, lädt die kasachische Regierung alle drei Jahre zum „Kongress von Welt- und traditionellen Religionen", diesmal bereits zum siebten Mal.
Darüber hinaus feiert Franziskus in Kasachstan eine Messe, zu der etwa 3.000 Pilgerinnen und Pilger zusätzlich erwartet werden. Ein ursprünglich avisiertes Treffen mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I. findet indes nicht statt. Dieser hatte Ende August sein Kommen abgesagt. Stattdessen wird eine russische Delegation, angeführt vom neuen Leiter des russisch-orthodoxen Aussenamts, Metropolit Antonij (Sevrjuk), in Nur-Sultan erwartet. Diesen Freitag fliegt Franziskus zurück nach Rom.
(vatican news/cic-sst) * aktualisiert um 12.54 Uhr
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.