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Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag eine Gruppe internationaler Parlamentarier empfangen Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag eine Gruppe internationaler Parlamentarier empfangen 

Papst: Welt braucht Politiker, die an Geschwisterlichkeit denken

Papst Franziskus hat an diesem Donnerstag eine Gruppe internationaler Parlamentarier empfangen, die wie bereits in den vergangenen Jahren vom Wiener Kardinal Christoph Schönborn begleitet wurden. Die Arbeit als Gesetzgeber sei heute mit Blick auf den Frieden wichtiger als je zuvor, sagte der Papst den Politikern.
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Besonders legte Papst Franziskus den Parlamentariern die Geschwisterlichkeit ans Herz und zitierte in seiner Rede mehrmals seine Die Welt sei von Rivalitäten und Gewalt geprägt und vom Wunsch, „zu dominieren, statt zu dienen“, so der Papst. Als Gegengewicht brauche es „nicht nur verantwortungsbewusste Bürger, sondern auch fähige Führungspersönlichkeiten, die von einer geschwisterlichen Liebe beseelt sind“, vor allem zu den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft. Franziskus ermutigte die Abgeordneten ausdrücklich, auf nationaler und internationaler Ebene weiterhin an gerechten und solidarischen Gesetzen zu arbeiten.

„Frieden ist nicht einfach die Abwesenheit von Krieg“

Franziskus legte seiner kurzen Rede vor den Parlamentariern die drei Begriffe Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit und Frieden zugrunde. „Frieden ist nicht einfach die Abwesenheit von Krieg“, erklärte der Papst, vielmehr erfordere ein dauerhafter Frieden die Zusammenarbeit von Menschen in politischer Verantwortung für Ziele, die allen gleichermaßen zugute kommen.

Das Kirchenoberhaupt warnte die Gesetzgeber in diesem Zusammenhang vor der Versuchung persönlicher Vorteilnahme in der Politik. Politiker müssten „das wahre Wohl der Gemeinschaft über den persönlichen Vorteil stellen“, so der Papst. „Denn wahrer Friede kann nur erreicht werden, wenn wir uns durch vorausschauende politische und gesetzgeberische Prozesse um den Aufbau einer Gesellschaftsordnung bemühen, die auf universeller Geschwisterlichkeit und Gerechtigkeit für alle beruht.“

(vatican news – gs)

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25. August 2022, 12:56