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Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

„Die Familie ist der Ort, an dem wir lernen, miteinander zu leben, mit dem Jüngsten und dem Ältesten. Und wenn wir vereint sind, Junge, Alte, Erwachsene, Kinder, wenn wir in unseren Unterschieden vereint sind, evangelisieren wir durch das Beispiel unseres Lebens", erklärt das Kirchenoberhaupt wie üblich auf Spanisch in dem mit deutschen Untertiteln versehenen Video. Der Vatikan veröffentlichte das Gebetsanliegen diesen Donnerstag.

Papst Franziskus würdigt die Familie als Ort, um Zusammenleben, Zusammenhalt und Gemeinschaft zu lernen und zu leben. Zugleich merkt er an, dass es keine â€žperfekte" Familie gibt: 

„Eine perfekte Familie gibt es natürlich nicht. Es gibt immer ein ,Aber`. Aber das ist in Ordnung. Wir dürfen keine Angst vor Fehlern haben, sondern müssen aus ihnen lernen, um voranzukommen. Vergessen wir nicht, dass Gott mit uns ist: In der Familie, in der Nachbarschaft, in der Stadt, in der wir leben, ist er mit uns."

Gott sei den einzelnen Familienmitgliedern immer nahe und begleite Familien sowohl in guten als auch in stürmischen Zeiten, etwa bei Streit und Leid, versichert Franziskus. Im Video ist dazu eine Familie zu sehen, die sich vereint, um gemeinsam Wäsche zu falten.

Familie als Weg zur Heiligkeit

Papst Franziskus betont in dem gut 1,30 Minuten langen Video auch die Bedeutung der Liebe: 

„Die Liebe in der Familie ist ein persönlicher Weg der Heiligkeit für jeden von uns. Deshalb habe ich dies zum Thema für das Welttreffen der Familien in diesem Monat gewählt. Wir beten für die christliche Familien in der ganzen Welt, für jede einzelne Familie und für alle Familien, dass sie in bedingungsloser Liebe wachsen und sich im Alltag ihres Lebens heiligen."

10. Weltfamilientreffen mit Franziskus in Rom

Das 10. Welttreffen der Familien vom 22. bis 26. Juni steht unter dem Motto „Familienliebe: Berufung und Weg der Heiligkeit“.  Zweitausend Delegierte aus aller Welt werden zu der Veranstaltung, an der auch Papst Franziskus teilnimmt, in Rom erwartet. Das Treffen wird zeitgleich aber auch weltweit von der katholischen Kirche gefeiert. 

Mehr zu den Gebetsanliegen

. Franziskus geht jeden Monat in kurzen Videos auf Herausforderungen ein, vor denen die Menschheit und die Kirche unserer Zeit stehen. . Dem Gebets-Netzwerk gehören laut eigenen Angaben mehr als 22 Millionen Katholiken in 89 Ländern an. Gegründet wurde es im Jahr 1844 unter dem Namen „Gebetsapostolat“. 

(vatican news - sst)