Franziskus dankt Slowakei für Aufnahme von Kriegsflüchtlingen
?In den letzten Monaten haben viele Ihrer Familien, Kirchengemeinden und Einrichtungen Mütter und Kinder ukrainischer Familien, die gezwungen waren, sich zu trennen, um sich selbst zu retten, und die mit ihrem ärmlichen Gepäck gekommen waren, unter ihrem Dach aufgenommen“, sagte Franziskus bei seiner Audienz im Vatikan.
Ukrainische Mütter und Kinder anwesend
Der Papst dankte den Besuchern aus der Slowakei für ihre Glaubenstreue und gelebte Nächstenliebe, die sich auch ?in der aufnehmenden Liebe zu den Andersartigen“ zeige. Etwa 2.500 slowakische Pilger, darunter auch aus der Ukraine geflüchtete Mütter und Kinder, hörten ihm zu. Ebenso waren der slowakische Parlamentspräsident und der Präsident des Verfassungsgerichtes sowie der emeritierte slowakische Kurienkardinal Kardinal Jozef Tomko und der Vorsitzende der slowakischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Bratislava, Stanislav Zvolenský, anwesend.
Der Papst ging auf die Leiden der ukrainischen Kriegsflüchtlinge ein und machte erneut deutlich, dass vor allem Zivilisten unter dem Krieg leiden. Erst im März hatte er noch Kurienkardinal Michael Czerny in das slowakische Grenzgebiet zur Ukraine geschickt, um den Flüchtlingen dort die Nähe des Papstes zu zeigen. ?Wenn man ihnen in die Augen schaut, wird man Zeuge, wie der Krieg den Familienbanden Gewalt antut, die Kinder der Anwesenheit ihrer Väter und der Schule beraubt und die Großeltern im Stich lässt.“
Rückblick auf Besuch in Roma-Problemviertel
Papst Franziskus hatte bei seiner Reise in die Slowakei im September 2021 in Ko?ice, der zweitgrößten Stadt der Slowakei, eine Roma-Gemeinschaft besucht. Darauf kam er bei der Audienz an diesem Samstag zu sprechen:
?Sie teilten mir mit, dass der große Teppich, der während des Treffens mit der Roma-Gemeinschaft in Ko?ice (Coshitse) für die Bühne verwendet wurde, zerschnitten und an die Familien des Viertels verteilt wurde und als Willkommensgruß an der Tür eines jeden Hauses dienen kann. Als Gast wurde ich von euch mit Brot und Salz empfangen. Das Salz des Willkommens, das sich auf das Salz des Evangeliums bezieht. (…) Wer einen Bedürftigen aufnimmt, tut nicht nur einen Akt der Nächstenliebe, sondern auch des Glaubens, denn er oder sie erkennt in dem Bruder oder der Schwester Jesus. Möge Gott Sie immer mit dem Salz des Willkommens reich beschenken!“
Franziskus bat seine Besucher, ?weiterhin für den Frieden zu beten und zu arbeiten“ und ?gemeinsam mit allen Völkern, die sich aus denselben Wurzeln der Evangelisierung Europas nähren, Brücken der Brüderlichkeit zu bauen“.
Dabei hatte er u.a. eine große Messe beim Nationalheiligtum von Sastin gefeiert.
(vatican news – pr)
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