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Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Die Augustiner-Rekollekten haben sich anlässlich ihres Generalkapitels in Rom versammelt; wie üblich stand dabei auch eine Audienz mit Papst Franziskus auf dem Programm. In seiner Rede empfahl er den Ordensleuten, sich ein Beispiel am heiligen Josef, dem Ziehvater Jesu, zu nehmen, dessen Gedenktag am 19. März begangen wird. Wie Josef sollten sie ein â€žväterliches Herz" haben: 

„Also ein unruhiges Herz, das sich für die Liebe aufopfert und sich um die ihm anvertrauten Söhne und Töchter kümmert, besonders um die Verletzlichsten, um alle, die leiden und all jene, die die väterliche Liebe noch nicht erfahren haben. Ein Herz, das nicht ruht, bis es nicht alle zu Gott, zur Begegnung mit Ihm, geführt hat", erläuterte Franziskus mit einem Zitat des heiligen Augustinus.

Zugleich gab der Papst den Ordensleuten mit, nicht nur wie Väter für andere zu sein, sondern zugleich Kinder - Kinder Gottes nämlich, die sich ihm täglich anvertrauen und dem von ihm vorgegebenen Weg folgen. Dabei empfahl Franziskus ein gemeinsames Vorangehen:

„Es sind keine leichten Zeiten, das wissen wir. Es waren aber auch für Josef keine leichten Zeiten. Aber er vertraute völlig auf Gott, und brachte all seine Möglichkeiten, Fähigkeiten und Talente auf, um ihm zu dienen. (...)  Begeben wir uns gemeinsam auf unsere Mission, mit Vertrauen, Mut und Kreativität. Der Herr ist mit uns, er geht an unserer Seite und hilft uns auch, Entscheidungen zu treffen", ermutigte Papst Franziskus die Teilnehmer des Generalkapitels der Augustiner-Rekollekten, hoffnungsvoll in die Zukunft zu gehen und ihre Mission in der Welt zu verwirklichen. 

Die zu den Bettelorden gehörenden Augustiner-Rekollekten wurden 1588 als Zweig der Augustiner-Barfüßer in Spanien gegründet. Die päpstliche Anerkennung als selbständiger Orden erfolgte 1912. 

Papst Franziskus mit den Teilnehmern des Generalkapitels der Augustiner-Rekollekten

(vatican news-sst)