Uganda: Ein besonderes Geschenk vom Papst
Davide Dionisi und Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
„Ich befinde mich in Uganda, in einem Ort namens Karamoja, im Bistum Moroto. Ich bin schon seit rund 50 Jahren hier und aktuell in einer halb-trockenen Gegend, in der neu gesiedelt wird. Ein Teil der Bevölkerung hier, die Karamojong heißt und Nomaden sind, hat bisher Schafzucht betrieben, aber alles Vieh verloren. Um zu überleben, versuchen sie sich in der Landwirtschaft und wir wollen ihnen dabei helfen, denn für Nomaden und hier in der Gegend ist das nicht leicht.“
Die erste verfügbare Wasserquelle ist gut fünf Kilometer von der Siedlung entfernt, und bisher mussten die rund 35.000 Bewohner zu Fuß gehen, um Wasser zu holen. Besonders für die Frauen und Kinder ein langer Weg. Ein Brunnen musste her, um die Wasserversorgung vor Ort sicherzustellen. Also startete der Comboni-Pater eine Spendensammlung, die der gemeinnützige italienische Verein Gens Nova unterstützte. Auch Papst Franziskus erfuhr von der Aktion und steuerte 5.000 Euro für den Bau des Brunnens in Apeitolim bei:
Dank Franziskus: Wasser Marsch!
„Zu Beginn der Heiligen Messe habe ich die Gläubigen über die große Aufmerksamkeit des Papstes uns gegenüber informiert. Wir haben das als wirklich väterliche Geste und Hilfe wahrgenommen, an die wir uns immer erinnern werden, jedes Mal, wenn jemand von uns Wasser aus diesem Brunnen holt. Auf die Ankündigung gab es Freudengeschrei und ein inbrünstiges Gebet.“
Einer, dem die ganze Welt am Herzen liegt
Während seiner Apostolischen Reise nach Kenia, Uganda und in die zentralafrikanische Republik war er auch in Ugandas Hauptstadt Kampala und besuchte das Nationalheiligtum Namugongo. Für Comboni-Missionar Marco Canovi ist die jüngste Geste des Papstes für die Menschen in Afrika ein weiterer Beweis dafür, dass Franziskus keinen vergisst.
„Wir drücken dem Papst unseren herzlichen Dank aus, der in intensivem Gebet für diesen Vater vor Gott gipfelt. Es ist ein Vater, der an uns denkt, der uns hilft, der uns Hoffnung gibt. Er ermutigt uns wirklich, keine Angst zu haben und uns nicht allein zu fühlen. Wir wissen, dass er an uns denkt und die ganze Welt im Herzen trägt.“
(vatican news - sst)
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