Hariri bei Franziskus: Papst mahnt L枚sung f眉r den Libanon an
Der Politiker sei am Donnerstag zu einer dreißigminütigen Unterredung beim Papst gewesen, bestätigte Vatikansprecher Matteo Bruni auf Anfrage von Journalisten. Franziskus habe dabei 鈥瀗och einmal seine Nähe zum libanesischen Volk bekräftigen鈥� wollen, 鈥瀌as eine Zeit großer Schwierigkeiten und Unsicherheiten erlebt鈥�, so Bruni.
Verantwortung aller politischen Kräfte
Der Papst habe an die Verantwortung aller politischen Kräfte erinnert, sich 鈥瀌ringend鈥� für das Wohl der Nation einzusetzen. Er hoffe, dass der Libanon die Krise 鈥瀖it Hilfe der internationalen Gemeinschaft鈥� überwinden könne. Das Land könne so wieder 鈥瀌ie Festung der Zedern鈥� verkörpern und 鈥瀍ine Vielfalt, die aus der Schwäche in dem großen versöhnten Volk zur Stärke wird鈥�, gab Bruni den Papst wieder. Der Libanon habe die 鈥濨erufung, ein Land der Begegnung, des Zusammenlebens und des Pluralismus zu sein鈥�.
Auch habe Franziskus gegenüber Saad Hariri seinen Willen bekundet, den Libanon besuchen zu wollen, 鈥瀞obald die Bedingungen stimmen鈥�, berichtete Bruni weiter.
Ein Land in der Krise
Der Libanon befindet sich aufgrund mehrerer Faktoren in einer tiefen politischen und wirtschaftlichen Krise. Dazu tragen neben den über das nahe Syrien verhängten Sanktionen, der Corona-Pandemie und einer folgenreichen Explosion im Beiruter Hafen politische Streitigkeiten bei. So gibt es seit dem Rücktritt von Ministerpräsident Hassan Diab vor rund acht Monaten de facto keine Regierung. Saad Hariri, der im Oktober 2019 zurücktrat und im Oktober 2020 erneut zum Ministerpräsidenten designiert wurde, ist bislang an einer Verteilung der Ministerposten gescheitert.
Der maronitische Patriarch Kardinal Bechara Rai hatte zuletzt zur schnellen Bildung einer Expertenregierung im Libanon gemahnt. 鈥濿enn nicht eine Regierung unparteiischer Technokraten gebildet wird, über die keine Gruppe Hegemonie ausübt, sind alle Aussagen über die Rettung des Landes, die Reformen, den Kampf gegen Korruption, die kriminaltechnische Prüfung, die Verteidigungsstrategie und die nationale Aussöhnung absurd鈥�, sagte er am Sonntag in Bkerke.鈥ㄢ��
(vatican news 鈥� pr)
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