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Papst Franziskus feiert die Messe am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit in der Kirche Santo Spirito in Sassia, Archivbild vom 19. April 2020 Papst Franziskus feiert die Messe am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit in der Kirche Santo Spirito in Sassia, Archivbild vom 19. April 2020 

Papst feiert Messe zum Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit

Zum zweiten Mal wird Papst Franziskus am Fest der Göttlichen Barmherzigkeit eine Messe in der Kirche Santo Spirito di Sassia in Vatikannähe feiern. Das gab der Pressesaal am Donnerstag bekannt. In diesem Jahr fällt das vor 21 Jahren durch Johannes Paul II. eingeführte Fest, das stets am zweiten Sonntag der Osterzeit gefeiert wird, auf Sonntag, den 11. April.

Der Papst wird die Messe in streng privater Form ab 10.30 Uhr feiern, im Anschluss daran wird er aus der Kirche auch das Mittagsgebet sprechen. Sowohl die Messe als auch das Regina Coeli werden live und mit mehrsprachigem Kommentar – darunter auch Deutsch - durch Vatican Media auf der Homepage von Pope und auf Youtube übertragen. 

Im vergangenen Jahr hatte Franziskus bereits während der ersten Welle der Pandemie die Messe in privater Form in der Kirche Santo Spirito in Sassia gefeiert, die Papst Johannes Paul II. dem Andenken der heiligen Faustina Kowalska gewidmet hatte. Wie sehr Franziskus die Spiritualität der heiligen Faustina Kowalska schätzt, wurde auch dadurch deutlich, dass er die polnische Heilige im vergangenen Jahr in den weltweit gültigen liturgischen Kalender aufgenommen hatte. Der Vatikan hatte diese Entscheidung am 100. Geburtstag von Papst Johannes Paul II., der seine Landsfrau im Jahr 2000 heiliggesprochen hatte.

Barmherzigkeit Gottes die Hand, die uns aufrichtet

Papst Franziskus hatte bei seiner Messe zum Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit betont, dass die Barmherzigkeit Gottes „die Hand“ sei, „die uns immer aufrichtet“: Gott werde nie müde, so der Papst, „uns die Hand zu reichen, um uns aufzurichten, wenn wir fallen.“

Bereits damals hatte Franziskus mit Blick auf die sich ausbreitende Pandemie vor dem Risiko gewarnt, „die zu vergessen, die zurückgeblieben sind“, ebenso wie vor dem Risiko, vom „Virus“ des „gleichgültigen Egoismus“ angesteckt zu werden, mit dem behaftet man den anderen nur nach seinem Nutzen bewerte und die Armen und Verletzliche auf dem Altar des Fortschritts opfere.

„Es ist an der Zeit, die Ungleichheit zu beseitigen, die Ungerechtigkeit zu heilen, die die Gesundheit der gesamten Menschheit bedroht“

Diese Pandemie erinnere uns jedoch daran, dass es keine Unterschiede und keine Grenzen zwischen den Betroffenen gibt: „Wir sind alle zerbrechlich, alle gleich, alle wertvoll“, so der Papst. Was gerade geschehe, rüttele uns auf, appellierte Franziskus an die Tatkraft der Gläubigen: â€žEs ist an der Zeit, die Ungleichheit zu beseitigen, die Ungerechtigkeit zu heilen, die die Gesundheit der gesamten Menschheit bedroht! Lernen wir von der ursprünglichen christlichen Gemeinschaft, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben wird. Ihr wurde Barmherzigkeit zuteil und sie lebte diese Barmherzigkeit: ,Und alle, die glaubten, hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und teilten davon allen zu, jedem so viel, wie er nötig hatte´. Das ist keine Ideologie, das ist Christentum“, sagte Franziskus bei dieser Gelegenheit wörtlich.

(vatican news - cs)

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08. April 2021, 14:10