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Die heilige Teresa von Avila, Mystikerin, Ordensgründerin und Kirchenlehrerin Die heilige Teresa von Avila, Mystikerin, Ordensgründerin und Kirchenlehrerin 

Franziskus würdigt Mut der Kirchenlehrerin Teresa von Avila

Papst Franziskus hat die heilige Teresa von Avila als herausragendes Beispiel für den Beitrag von Frauen in der Kirche gewürdigt. Die spanische Ordensgründerin und Mystikerin des 16. Jahrhunderts wurde vor 50 Jahren als erste Frau zur Kirchenlehrerin erhoben.

In einem Brief an den Bischof von Avila, José María Gil Tamayo, lobte der lateinamerikanische Papst Teresa für „ihren Mut, ihre Intelligenz und ihre Hartnäckigkeit“. Diese Eigenschaften seien zusammen mit der „geistlichen Mutterschaft“, die Teresa auch heute noch über ihre Schriften ausübe, „ein herausragendes Beispiel für die außergewöhnliche Rolle, die die Frau durch die Zeiten hinweg in der Kirche und der Gesellschaft ausgeübt hat.“

Franziskus machte sich den Ausdruck seines Vorgängers Paul VI. zu eigen, der die heilige Teresa „eine außergewöhnliche Frau“ nannte, als er sie am 27. September 1970 zur Kirchenlehrerin machte. Diese Ehrung sei eine Anerkennung für das „wertvolle Lehramt, das Gott uns in ihren Schriften und in ihrem Lebenszeugnis schenkte“, schrieb der Papst.

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Kongress in Ávila 

In Ávila findet dieser Tage ein Kongress über die Kirchenlehrerin statt. Dabei spricht unter anderem die deutsche, in Wien lehrende Theologin und Ratzingerpreisträgerin Marianne Schlosser über „Die kirchliche Bedeutung der Erklärung einer Meisterin des Gebets zur Kirchenlehrerin und das weibliche Gesicht der Kirche“.

Die katholische Kirche hat heute 36 Kirchenlehrer, davon vier Frauen. Neben Teresa von Avila sind das Katharina von Siena, Therese von Lisieux und Hildegard von Bingen. Die deutsche Benediktinerin und Visionärin des 12. Jahrhunderts hatte Papst Benedikt XVI. im Jahr 2012 zur Kirchenlehrerin erhoben.

Teresa von Avila wurde 1622 heiliggesprochen. Sie wird auch in protestantischen Kirchen verehrt. Ihre wichtigstes geistliches Werk „Die Seelen-Burg" von 1577 wird immer noch gelesen. Es leitet zur spirituellen Selbsterziehung im Zeichen von Gebet und Taten an.

(vatican news – gs)

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13. April 2021, 13:15