Papst zu Gewalt gegen Frauen: Hilfeschrei nicht ignorieren
Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt
Eine Frau in einem dunklen Tunnel, sie wird verfolgt; Hände greifen nach ihr, sie schreit. Doch dann reicht ihr jemand die Hand, es gelingt der Frau, sich von den Angreifern zu befreien, am Ende des Tunnels erscheint Licht. Auf diese Weise verdeutlicht das gut einminütige Video des Papstes, wie Gewalt gegen Frauen ein Ende gesetzt werden kann: Durch Hinhören, Hinschauen und Helfen. Papst Franziskus bringt es im Video so auf den Punkt:
„Die Zeugnisse der Opfer, die es wagen, ihr Schweigen zu brechen, sind ein Hilfeschrei, den wir nicht ignorieren dürfen. Wir dürfen nicht wegschauen. Lasst uns für Frauen beten, die Opfer von Gewalt sind, dass sie von der Gesellschaft geschützt werden und dass ihr Leid von allen ernst genommen und gehört wird."
Diesbezüglich gibt es laut Papst Franziskus noch einiges zu tun:
„Auch heute gibt es noch Frauen, die Gewalt erleiden. Psychische Gewalt, verbale Gewalt, körperliche Gewalt, sexuelle Gewalt. Es ist auffallend, wie viele Frauen geschlagen, beleidigt, verletzt werden", hält er fest. Deutliche Worte findet der Papst auch für alle, die Frauen Gewalt antun:
„Die verschiedenen Formen der Misshandlungen, die viele Frauen erleiden, sind feige und entwürdigend für die gesamte Menschheit. Für die Männer und für die ganze Menschheit“, so Franziskus im Video zu seinem Gebstanliegen für Februar.
Hintergrund
. Dabei geht Franziskus jeden Monat in kurzen Videos auf eine der Herausforderungen ein, vor denen die Menschheit und die Kirche unserer Zeit stehen. Dem Netzwerk gehören laut eigenen Angaben mehr als 22 Millionen Katholiken in 89 Ländern an. Gegründet wurde es 1844 unter dem Namen „Gebetsapostolat“. Im Dezember 2020 hat der Papst dieses Päpstliche Werk als vatikanische Stiftung gegründet und seine neuen Statuten genehmigt. Internationaler Direktor ist der Jesuit Pater Frédéric Fornos.
(vaticannews – sst)
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