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Gruppenbild mit Papst: Die Delegationen, die in diesem Jahr den Christbaum und die Krippe für den Petersplatz spendeten Gruppenbild mit Papst: Die Delegationen, die in diesem Jahr den Christbaum und die Krippe für den Petersplatz spendeten  

Papst: Krippe und Christbaum bringen Hoffnung in der Pandemie

Christbaum und Krippe helfen laut Papst Franziskus, eine weihnachtliche Stimmung zu schaffen und unseren Glauben mit Blick auf das große Ereignis der Geburt Jesu zu Weihnachten zu stärken. Außerdem seien sie in diesem Jahr „wie nie zuvor“ Zeichen der Hoffnung, sagte Franziskus diesen Freitag im Vatikan.

Stefanie Stahlhofen - Vatikanstadt

Der Papst empfing am Vormittag wie üblich Vertreter der Regionen, welche die Krippe und den Weihnachtsbaum für den Petersplatz gespendet haben. Der Christbaum kommt dieses Jahr aus der südslowenischen Gemeinde Gottschee (Kočevje); die diesjährige monumentale Krippe aus Keramik auf dem Petersplatz haben Künstler aus der italienischen Abruzzen-Provinz Teramo geschaffen. Krippe und Baum, für Franziskus sind sie ganz besondere „Ikonen“ der Weihnacht:

„Nie waren sie wie in diesem Jahr Zeichen der Hoffnung für die Römer und all jene Pilger, denen es möglich ist, zu kommen und sie zu bewundern. Der Baum und die Krippe helfen, ein weihnachtliches Klima zu schaffen, damit wir mit Glaube das Geheimnis der Geburt des Heilands leben. Die ganze Krippe spricht zu uns von der ,guten' Armut, der evangelischen Armut, die uns selig macht: Wenn wir die heilige Familie und die verschiedenen Figuren der Krippe betrachten, zieht uns ihre entwaffnende Demut an“, betonte der Papst.

Hier im Audio: Papst Franziskus zur Bedeutung von Christbaum und Krippe als besondere Zeichen der Hoffnung angesichts der Pandemie

„Das Weihnachtsfest erinnert uns, das Jesus unser Friede ist, unsere Freude, unserer Stärke und unser Trost“

Franziskus wies weiter darauf hin, dass die Hirten sowohl in der Weihnachtsgeschichte als auch in der Krippe eine Hauptrolle spielten. Ihre Aufgabe sei es, andere zu behüten. Zudem machten sie sich sofort nach der Verkündigung der Geburt Jesu auf die Suche nach ihm, dem Erlöser:

„Das Weihnachtsfest erinnert uns, das Jesus unser Friede ist, unsere Freude, unserer Stärke und unser Trost. Aber um diese Geschenke der Gnade aufnehmen zu können, müssen wir uns ganz klein machen, arm und demütig wie die Krippenfiguren. Auch dieses Weihnachten, inmitten des Leids, das die Pandemie verursacht, ist Jesus, klein und wehrlos, das ,Zeichen‘ das Gott der Welt schenkt (Vgl. LK 2, 12). Ein wunderbares Zeichen, weshalb auch mein Schreiben über die Krippe, das ich vor einem Jahr in Greccio unterzeichnete, so beginnt. Es wird uns gut tun, dieses Schreiben in diesen Tagen noch einmal zu lesen“, empfahl Franziskus für den Advent noch einmal die Lektüre seines Apostolischen Schreibens „Admirabile signum“ über die Bedeutung und den Wert der Weihnachtskrippe.

„Auch dieses Weihnachten, inmitten des Leids, das die Pandemie verursacht, ist Jesu, klein und wehrlos, das ,Zeichen‘ das Gott der Welt schenkt“

Ausdrücklich dankte der Papst zum Ende der Audienz neben den Stiftern von Krippe und Christbaum auf dem Petersplatz auch allen, die an den Vorbereitungen wie etwa dem Transport beteiligt waren:

„Ich wünsche euch ein Weihnachtsfest voller Hoffnung und ich bitte euch, diese Wünsche auch zu euren Familien zu bringen und an all eure Landsleute. Ich versichere euch meiner Gebete und ich segne euch. Bitte, vergesst auch ihr nicht, für mich zu beten. Frohe Weihnachten! Danke.”

(vatican news – sst) 

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11. Dezember 2020, 10:27