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Papst em. Benedikt XVI. und sein Bruder Georg auf einem Archivbild Papst em. Benedikt XVI. und sein Bruder Georg auf einem Archivbild 

D: Emeritierter Papst und sein Bruder feierten Hausmesse

Den emeritierten Papst Benedikt XVI. hat bei seinem Besuch in der alten Heimat ein „echt bayrisches Frühstück“ erwartet. Es habe Brezen gegeben, über die sich auch Erzbischof Gänswein, der ihn auf dem Besuch begleitet, gefreut habe. Das teilte die Diözese Regensburg am Freitagmorgen via Twitter mit.

Am Donnerstagnachmittag nach seiner Ankunft habe der emeritierte Papst mit seinem Bruder Georg Ratzinger eine Messe in dessen Haus in Regensburg gefeiert. Danach habe sich das einstige Kirchenoberhaupt „erschöpft von der Reise“ ins Priesterseminar zurückgezogen, wo er derzeit wohnt, und am Abend erneut seinen Bruder besucht, so das Bistum in einem Tweet vom Donnerstagabend.

Benedikt XVI. war am Donnerstag überraschend nach Deutschland gereist. Grund ist der sich verschlechternde Gesundheitszustand seines älteren Bruders. Der emeritierte Papst sei in Begleitung unter anderem seines Privatsekretärs, Erzbischof Georg Gänswein, eines Arztes und einer Pflegerin nach Regensburg geflogen, hieß es aus dem Vatikan und in Regensburg. Wie lange er bleiben werde, stehe nicht fest.

Es handle sich um einen rein privaten Besuch, der respektiert werden möge, so Bistumssprecher Clemens Neck. Möglicherweise sei es die letzte Gelegenheit, dass sich die Brüder sehen könnten. Bisher hatte Georg Ratzinger mehrmals pro Jahr seinen Bruder im Vatikan besucht. Benedikt XVI. war seit seinem Rücktritt 2013 nicht mehr in Deutschland. Als Papst hatte er seine Heimat dreimal besucht: 2005 zum Weltjugendtag in Köln, 2006 wurde er in seiner bayerischen Heimat gefeiert, 2011 hielt er viel beachtete Reden vor dem Deutschen Bundestag und in Freiburg.

(pm/kna - cs)

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19. Juni 2020, 10:57