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Demos in Bagdad Demos in Bagdad 

Papst sorgt sich um Lage im Irak

Mit Sorge verfolgt Papst Franziskus die Situation im Irak. Nach dem Mittagsgebet an diesem 1. Adventssonntag rief er zu „Frieden und Eintracht“ auf.

Mario Galgano – Vatikanstadt

In Bagdad und im Südirak gingen an diesem Wochenende die Menschen erneut auf die Straße, wie AFP-Reporter berichteten. Seit Anfang Oktober protestieren Tausende Menschen. Sie sind unzufrieden mit der Korruption, der Vetternwirtschaft und der hohen Arbeitslosigkeit im Land.

Nach dem Angelusgebet ging der Papst auf diese Situation konkret ein und sagte:

„Ich habe mit Bedauern erfahren, dass die Proteste der letzten Tage eine harte Reaktion erfahren haben, die Dutzende von Opfern gefordert hat. Ich bete für die Toten und Verwundeten; ich bin ihren Familien und dem gesamten irakischen Volk nahe und rufe Frieden und Eintracht von Gott herbei.“

Zum Nachhören

Landesweit wurden bislang mehr als 400 Menschen getötet, mehr als 15.000 wurden verletzt. Nach dem blutigsten Tag seit Beginn der Proteste am Donnerstag mit 46 Toten hatte Regierungschef Abdul-Mahdi am Freitag seinen Rücktritt angekündigt, berichtet die NZZ an diesem Wochenende. Die Demonstranten fordern eine neue Regierung ohne Vertreter etablierter Parteien. Der Rücktritt des parteilosen Premierminsters Abdul-Mahdi, der erst vor einem Jahr an die Macht gelangt war, dürfte sie kaum zufrieden stellen.

(vatican news/afp/nzz)

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01. Dezember 2019, 12:40