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Papst in Tokio gelandet

Papst Franziskus ist in Tokio gelandet. Seinen ersten Termin bei dieser zweiten Etappe seiner Asienreise in Japan nimmt er noch am Samstagabend Ortszeit, 10.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit, wahr. Er trifft die katholischen Bischöfe Japans in der Nuntiatur in Tokio.

Franziskus kam direkt aus Bangkok. Am Flughafen der japanischen Hauptstadtnahm nahm ihn der stellvertretende Ministerpräsident Taro Aso in Empfang. Zwei Kinder in traditioneller Kleidung boten dem Papst ein Blumengeschenk, etwa 100 Schüler und Schülerinnen aus katholischen Schulen begrüßten ihn. Der Wagen brachte Franziskus zur Apostolischen Nuntiatur in Tokio, die ihm als Unterkunft dient. Eine Gruppe von 200 Gläubigen empfing ihn im Innenhof. 

Japan ist die zweite Station der einwöchigen Fernostreise des Papstes, die noch bis Dienstag dauert. Am Sonntag will der Papst in Nagasaki Überlebende des Atombombenangriffs von 1945 treffen. Dabei wird er eine Rede zur nuklearen Abrüstung halten. Nach einer Messe im Baseball-Stadion der Stadt reist Franziskus weiter nach Hiroshima. Dort steht ein Friedenstreffen auf dem Programm.

Die Japan-Visite gilt als Herzensangelegenheit von Franziskus. Als junger Mann war Jorge Mario Bergoglio in den Jesuitenorden eingetreten mit dem Ziel, als Missionar nach Japan entsandt zu werden. Seine Oberen entschieden damals wegen gesundheitlicher Bedenken anders.

Japan: eine lange Geschichte

Japan eine lange Missionsgeschichte, die mit der Ankunft des Jesuiten Franz Xaver 1549 im Südwesten des Landes begann. Zwischen 1614 und 1873 war die Verbreitung des Christentums in Japan unter strengsten Strafen verboten. Nach der Wiederöffnung Japans in religiöser Hinsicht bekannten sich die meisten der wenigen verbliebenen Geheimchristen aus dieser Zeit zur katholischen Kirche.

(kna/vatican news – gs)

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23. November 2019, 10:25