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WJT: Auch zehn deutsche µþ¾±²õ³¦³óö´Ú±ð in Panama dabei

Zum Weltjugendtag sind auch zehn deutsche µþ¾±²õ³¦³óö´Ú±ð in Panama eingetroffen. Sie wollen die etwa 2.300 Jugendlichen aus Deutschland betreuen, die zu dem Großereignis in Panama-Stadt sind.

Der deutsche Jugendbischof Stefan Oster aus Passau spricht von einem begeisterten Empfang für die deutschen Pilger in Mittelamerika. Über Blogs und Social Media habe er einiges verfolgen können – wie zum Beispiel den bejubelten Empfang einer Jugendgruppe durch Mitarbeiter am Grenzübergang von Costa Rica nach Panama, ein Morgengebet am Pool oder die Begeisterung der Jugendlichen für den Panama-Kanal und das landestypische Essen.

„Solche Erfahrungen bereichern unsere Pilger“

„Solche Erfahrungen des Willkommens, der Gastfreundschaft, aber auch das gemeinsame Feiern des Glaubens und die tiefe Begegnung in einem fremden Land bereichern unsere Pilgerinnen und Pilger und bewegen ihre Herzen“, sagt Bischof Oster. Und er betont: „Kirche geht nicht allein, sie ist Weltkirche“.

Als Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland ist Adveniat auch in Panama mit zahlreichen Projekten aktiv. In der Weltjugendtagswoche werden rund 600 junge Menschen aus Deutschland Gelegenheit haben, einige dieser Projekte zu besuchen und damit weitere Lebenswirklichkeiten des Gastlandes zu erfahren. Dazu gehört unter anderem ein Aidshilfeprojekt, das auch Papst Franziskus besuchen wird.

33 Prozent der Bevölkerung gelten als arm oder extrem arm

Stephan Jentgens, Geschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass sich Papst Franziskus nach dem Abschlussgottesdienst am Sonntag persönlich ein Bild macht von der Fundación Casa Hogar Buen Samaritano.“ Das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat wolle beim Weltjugendtag den Blick auch auf die soziale Ungleichheit in Panama richten: „33 Prozent der Bevölkerung gelten als arm oder extrem arm, in den indigenen Gemeinden sogar 96 Prozent.“

In Mittelamerika fördert Adveniat zurzeit mehr als 600 Projekte mit rund 8 Millionen Euro im Jahr, davon 44 mit fast einer halben Million Euro in Panama. „Wir wollen zusammen mit dem Papst und den deutschen Pilgerinnen und Pilgern an die Ränder der Gesellschaft gehen, an denen tatsächlich ein immer größerer Anteil der Gesellschaft lebt“, so Adveniat-Geschäftsführer Jentgens. „Denn Armut und Perspektivlosigkeit sind längst keine Randprobleme mehr, sondern die Herausforderung für uns alle. Ohne gerechte Lebenschancen für alle Menschen hat unsere Welt keine Zukunft.“

Hintergrund

Vom 22. bis 27. Januar 2019 wird in Panama der XXXIV. Weltjugendtag stattfinden. Er steht unter dem Leitwort „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lk 1,38). Rund 200.000 junge Menschen aus 155 Ländern, darunter rund 2.300 aus Deutschland, werden bei diesem Großereignis gemeinsam feiern, beten, ihren Glauben bezeugen und vertiefen sowie konkret die soziale Realität des Landes kennenlernen. Bisherige internationale Weltjugendtage fanden unter anderem in Krakau (2016), Rio de Janeiro (2013), Madrid (2011), Sydney (2008) und Köln (2005) statt.

Aus Deutschland werden folgende Bischöfe in Panama sein: Bischof Stefan Oster (Vorsitzender der Jugendkommission, Passau), Bischof Franz-Josef Overbeck (Vorsitzender der Unterkommission für Lateinamerika/Adveniat, Essen), Erzbischof Ludwig Schick (Vorsitzender der Kommission Weltkirche, Bamberg), Diözesanadministrator Weihbischof Karlheinz Diez (Fulda), Weihbischof Udo Bentz (Mainz), Weihbischof Jörg Michael Peters (Trier), Weihbischof Rolf Steinhäuser (Köln), Weihbischof Wilfried Theising (Münster), Weihbischof Florian Wörner (Augsburg) und Weihbischof Johannes Wübbe (Osnabrück).

(dbk – sk)
 

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22. Januar 2019, 10:16