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Schiffbruch eines Migrantenbootes auf dem Mittelmeer Schiffbruch eines Migrantenbootes auf dem Mittelmeer 

Franziskus mahnt zur Rettung von Mittelmeerflüchtlingen

Der Papst hat die reichen Nationen Europas dazu aufgerufen, Migranten auf dem Mittelmeer zu retten. Nach dem Angelusgebet von diesem Sonntag sagte Franziskus, es gelte, diesen Menschen mit Entschlossenheit beizustehen.

In den vergangenen Wochen, so der Papst, seien immer wieder dramatische Berichte über Schiffswracks mit Migranten in den Gewässern des Mittelmeers ans Licht gekommen. „Ich drücke meine Trauer über diese Tragödien aus und versichere den Vermissten und ihren Familien mein Gedenken und mein Gebet“, so Franziskus, um dann seinen Appell anzuschließen: „Ich fordere die internationale Gemeinschaft nachdrücklich auf, entschlossen und unverzüglich zu handeln, um zu verhindern, dass sich solche Tragödien wiederholen, und die Sicherheit und die Achtung der Rechte und der Würde aller zu gewährleisten.“

Der Papst schaltet sich damit indirekt in eine heiß geführte politische Debatte auf EU-Ebene ein. Namentlich Italien verweigert derzeit vehement das Anlegen von Schiffen, die gerettete Migranten an Bord haben. Die Regierung in Rom hatte zuletzt damit gedroht, italienische Häfen nicht nur für private NGOs zu sperren, sondern auch für Schiffe der EU-Mission „Sophia“. Am Freitagabend erzwang Italien eine umgehende Überprüfung der Mission. Die EU-Staaten einigten sich in Brüssel darauf, in spätestens fünf Wochen eine neue Strategie zum Umgang mit Migranten zu vereinbaren, die bei dem Einsatz eingesammelt wurden. Diese waren bisher nach Italien gebracht worden.

(vatican news – gs)

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22. Juli 2018, 12:12