Papst trauert um Opfer der Massaker in Nigeria
Mario Galgano - Vatikanstadt
Es sei tragisch, was in Nigeria derzeit geschehe. Erneut seien Christen gezielt getötet worden, beklagte der Papst nach dem Regina Coeli-Gebet. Unter den Ermordeten befanden sich auch zwei Priester. „Wir vertrauen diese Brüder und Schwestern dem barmherzigen Gott an; möge er der so sehr geprüften Gemeinschaft helfen, Eintracht und Frieden wiederzufinden“, sagte der Papst.
Am Dienstag hatten Bewaffnete eine katholische Kirche in dem südnigerianischen Dorf Aya-Mbalom überfallen und mindestens 19 Menschen getötet, unter ihnen zwei Priester. Bei den Angreifern handelte es sich Zeugenaussagen zufolge um Angehörige des muslimischen Hirtenvolks der Fulani, die mit ihren Herden wegen der anhaltenden Trockenheit in Nordnigeria nach Süden wandern. In diesem Zusammenhang kommt es immer wieder zu Konflikten mit der vorwiegend christlichen bäuerlichen Bevölkerung.
In Reaktion auf die jüngsten Bluttat forderten die katholischen Bischöfe Nigerias Staatspräsident Muhammadu Buhari zum Rücktritt auf. In einer am Freitag veröffentlichten Erklärung werfen sie der Regierung und den Sicherheitsbehörden Versagen vor. Die Bischöfe hielten sich vergangene Woche zu einem turnusmäßigen Besuch im Vatikan auf. Dabei schilderten sie dem Papst und Kurienvertretern die Lage in ihren Bistümern.
(vatican news/kna)
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