Papst feiert Messe zu Ehren der Ostkirchenkongregation
Gudrun Sailer 鈥 Vatikanstadt
Beide Einrichtungen, Kongregation und Institut, hatte im Jahr 1917 Papst Benedikt XV. ins Leben gerufen. 鈥濪amals tobte der Erste Weltkrieg; heute, wie ich schon mehrfach sagte, erleben wir einen weiteren Weltkrieg, wenn auch in Stücken鈥, sagte Papst Franziskus in seiner Predigt. Namentlich beklagte er die 鈥瀌ramatischen Verfolgungen und eine immer erschreckendere Diaspora鈥 vieler Angehöriger der Ostkirchen. Da frage man sich unweigerlich nach dem 鈥濿arum鈥 鈥 und dieses 鈥濿arum, Herr?鈥 nehme schon in der Schrift breiten Raum ein.
Eine gute Weise, sich 鈥瀒m Gedächtnis Gottes eine Bresche zu schlagen鈥 sei das Gebet, sagte Franziskus. Dazu brauche es den 鈥濵ut des Glaubens鈥, also die Kühnheit zu denken, dass Gott wirklich zuhört. Wer es wage, ans 鈥濰erz Gottes zu klopfen鈥, werde 鈥 so zitiert das Tagesevangelium Jesus 鈥 den Heiligen Geist erhalten. 鈥濪as ist die Gabe, das ist dieses ,Mehr鈥 Gottes. Das, was der Herr uns an ,Mehr鈥 gibt, ist der Geist. Der Mensch klopft mit dem Gebet an die Tür Gottes, um eine Gnade zu erlangen. Und er, der Vater, gibt mir diese Gnade und mehr: die Gabe den Heiligen Geist.鈥
Zu den Feierlichkeiten waren etliche Patriarchen und Großerzbischöfe verschiedener Ostkirchen nach Rom gekommen. Im Garten des Päpstlichen Orientalischen Instituts segnete der Papst unter Anwesenheit auch der Studierenden eine Zypresse, Wahrzeichen vieler mediterraner Kulturlandschaften. Das widerstandsfähige Holz, das sich etwa beim Haus- und Schiffsbau bewährte, machte aus der Zypresse in traditioneller christlicher Lesart den Baum des Lebens.
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