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Gedenken in Villach Gedenken in Villach  (ANSA)

?sterreich: Islamisches Friedensgebet in Villach

An diesem Freitagmittag hat im bosnischen Kulturzentrum Villach, einer Moschee der Islamischen Glaubensgemeinschaft in ?sterreich (IGG?), ein Friedensgebet in Gedenken an die Opfer des jüngsten Terroranschlags stattgefunden.

?Gewalt und Terror sind in unserer Gesellschaft unter keinen Umständen zu rechtfertigen. Als muslimische Gemeinschaft verurteilen wir diese Tat auf das Schärfste“, erklärte IGGÖ-Präsident Ümit Vural. ?Wer Gewalt im Namen unserer Religion rechtfertigt, stellt sich nicht nur gegen die Grundsätze des Islam, sondern auch gegen die Menschlichkeit selbst“, betonte Vural.

An dem Gebet nahmen unter anderem der Kärntner evangelische Superintendent Manfred Sauer, die katholischen Villacher Pfarrer Johannes Biedermann und Kurt Gatterer sowie der örtliche evangelische Pfarrer Thomas Körner teil.

In seiner Ansprache erklärte Vural, dass die Bekämpfung von Extremismus und Gewalt eine Verpflichtung für die gesamte Gesellschaft sei. Auch die muslimische Gemeinschaft stehe hier in der Verantwortung. ?Wir dürfen nicht zulassen, dass unschuldige Leben durch sinnlose Gewalt ausgelöscht werden. Daher ist es unsere Pflicht, aktiv dazu beizutragen, Radikalisierung zu verhindern, wachsam zu sein und uns auf allen Ebenen einzubringen“, sagte Vural.

Nur gemeinsam

Nur gemeinsam könne man eine Gesellschaft stärken, ?die von Zusammenhalt, Respekt und Menschlichkeit geprägt ist“. Diese Werte seien nicht verhandelbar, sondern die Grundlage des Zusammenlebens, fügte er hinzu.

Österreichweit wurden beim Freitagsgebet in allen Moscheen der IGGÖ Bittgebete für die Opfer des Terroranschlags und ihre Hinterbliebenen gesprochen. Man sei an diesem Tag in Villach zusammengekommen, ?um gemeinsam zu beten – für die Hinterbliebenen, für die Verletzten, für unsere Gesellschaft“. Der IGGÖ-Präsident schloss seine Rede mit den Worten: ?Wir bitten Gott um Trost und Kraft für die Angehörigen des verstorbenen Jugendlichen. Wir beten für die Heilung der Verletzten und für eine Zukunft, in der wir als Gemeinschaft fest zusammenstehen gegen Hass, Spaltung und Gewalt.“

Am vergangenen Samstag hatte ein 23-jähriger aus Syrien stammender Mann in der Villacher Innenstadt auf mehrere Passanten eingestochen und einen 14-jährigen Schüler getötet sowie mehrere Menschen teils schwer verletzt. Der Angriff wird als Terroranschlag gewertet. Berichten zufolge habe sich der Täter durch islamistische Internet-Videos radikalisiert.

(kap - mg)

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21. Februar 2025, 14:07