?: Kirche muss gesellschaftlicher Polarisierung entgegenwirken
Die Gesprächsreihe der ?Hot-Spot-Talks“ bietet jungen Menschen in Vorarlberg eine Plattform, um ihre Ansichten und Fragen mit Bischof Benno Elbs zu diskutieren. ?Wenn wir in Zukunft nur in Extremen denken, werden Minderheiten leiden - dem müssen wir als Kirche entgegenwirken“, wurde Elbs in einer Presseaussendung der Diözese Feldkirch am Samstag zitiert. Elbs warnte demnach davor, angesichts der globalen politischen Entwicklungen in ein Schwarz-Weiß-Denken zu verfallen.
Die Kirche der Zukunft werde eine Kirche der gelebten Gemeinschaft sein: ?So wie die hier anwesenden Jugendlichen den Glauben leben, so wird Kirche in 20 Jahren sein“, so Elbs weiter. ?Glauben ohne andere, ohne eine Kirche, ist nicht möglich“. Zuversichtlich zeigte sich Elbs u.a. im Blick auf das ?heiße Eisen“ der Rolle der Frauen in der Kirche: ?Wir brauchen Frauen in der Kirche. Es geht zwar schleppend voran, aber es gibt Fortschritte. So gibt es im Vatikan zum ersten Mal eine Präfektin.“ Bezüglich der Frage nach dem Frauenpriestertum äußerte er sich zukunftsorientiert: ?Die katholische Kirche ist weltweit vertreten, was eine Chance, aber auch ein Problem darstellt, da sich Veränderungen langsam entwickeln.“
Theologisch weiter zu diskutieren sei das Thema Zölibat. Bischof Elbs wies darauf hin, dass auch Glaubensgemeinschaften, in denen Priester heiraten dürfen, mit Priestermangel zu kämpfen haben. Dennoch sei die Diskussion notwendig, um die Zukunft der Kirche zu gestalten.
(kap – pr)
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